ClickCease 5 Schwachstellen in der Cybersicherheit Kritische Infrastrukturen

Inhaltsübersicht

Abonnieren Sie unseren beliebten Newsletter

Schließen Sie sich 4.500+ Linux- und Open-Source-Experten an!

2x im Monat. Kein Spam.

5 Schwachstellen in der Cybersicherheit, vor denen sich Eigentümer kritischer Infrastrukturen schützen sollten

16. Mai 2023. TuxCare PR Team

Die Infrastruktur eines Landes ist ein attraktives Ziel, weil sie für das tägliche Leben so wichtig ist. Kritische Infrastrukturen wie Stromnetze, Telekommunikation und Ölpipelines werden daher häufig angegriffen - von staatlichen Akteuren bis hin zu Ransomware-Gruppen, die auf eine große Auszahlung aus sind.

Aber es gibt noch einen weiteren Grund, warum kritische Infrastrukturen für Bedrohungsakteure attraktiv sind: Die Beschaffenheit der Hardware und Software, die kritische Infrastrukturen unterstützen, bedeutet, dass kritische Infrastrukturen oft einzigartige Schwachstellen aufweisen, die Hacker angreifen können.

In diesem Artikel behandeln wir fünf Arten von Schwachstellen kritischer Infrastrukturen, auf die Infrastrukturbetreiber achten sollten. 

 

1. Schwachstellen in Software und Hardware

 

In kritischen Infrastrukturen arbeiten Unternehmen häufig mit veralteter Software und Hardware. Zum Beispiel ältere OT-Systeme (Operational Technology) mit unzureichender Benutzer- und Systemauthentifizierung, Datenauthentizitätsprüfung oder Datenintegritätsprüfung, die Angreifern unkontrollierten Zugriff ermöglichen können.

Das liegt daran, dass OT jahrzehntelang im Einsatz bleibt. Kritische Funktionen können manchmal auf Hardware und Software aus den 1990er Jahren laufen, weil es zu teuer oder zu schwierig ist, auf eine neuere Lösung zu migrieren.

Das bedeutet auch, dass die Software in OT häufig mit ungepatchten Schwachstellen behaftet ist. Möglicherweise sind keine Patches verfügbar, und bei einigen OT ist es aufgrund der isolierten Natur dieser Technologie schwierig, Patches zu installieren (es sei denn, es wird Live-Patching verwendet). Infolgedessen nutzen Angreifer Schwachstellen in Hardwarekomponenten aus, um auf kritische Infrastruktursysteme zuzugreifen.

 

2. Authentifizierung und Zugangskontrolle

 

Kritische Infrastrukturen leiden auch häufig unter mangelhafter Zugangskontrolle im Rahmen von Authentifizierungsmechanismen, einschließlich der Verwendung von Standardkonfigurationen, schwachen Passwörtern, mangelnder Verschlüsselung, unzureichenden Zugangskontrollen und fehlender Multi-Faktor-Authentifizierung. Auch dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass ein Großteil der in kritischen Infrastrukturen eingesetzten OT auf veralteter Hardware und Software basiert.

Das kann so einfach sein wie ein Mangel an Verschlüsselung, wenn ältere SCADA-Steuerungen und Industrieprotokolle nicht in der Lage sind, die Kommunikation zu verschlüsseln. Infolgedessen können Angreifer mit einfacher Schnüffelsoftware Benutzernamen und Kennwörter ausspähen.

Ein weiteres Problem sind die Verbindungen zu Drittanbietern: Drittanbieter benötigen möglicherweise Zugang zu kritischen Infrastruktursystemen, aber wenn diese Verbindungen nicht gesichert sind, können Angreifer Zugang zu dem System erhalten. 

Auch Software-Lieferketten können Risiken bergen, da Komponenten und Software, die in kritischen Infrastrukturen verwendet werden, mitunter von spezialisierten Drittanbietern bezogen werden, die über keine robusten Sicherheitskontrollen verfügen.

 

3. Menschliche Schwächen

 

Wie bei jeder anderen Organisation werden auch bei der Cybersicherheit menschliche Schwächen von Bedrohungsakteuren ausgenutzt, die es auf kritische Infrastrukturen abgesehen haben. Denken Sie an Social-Engineering-Angriffe, Insider-Bedrohungen, fehlende Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein und unzureichende Reaktionsplanung.

Angreifer können Social-Engineering-Taktiken einsetzen, um Mitarbeiter dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder Zugang zu wichtigen Systemen zu gewähren. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Bedrohung von außen kommt - böswillige Insider können ihren Zugang zu kritischen Infrastruktursystemen nutzen, um Angriffe auszuführen oder sensible Informationen weiterzugeben.

Zum Teil liegt es an der mangelnden Schulung des Sicherheitsbewusstseins, denn die Mitarbeiter sind sich der Risiken von Cyberangriffen einfach nicht bewusst und gefährden so ungewollt kritische Infrastruktursysteme.

 

4. Begrenzte oder keine Angriffsüberwachung

 

Mangelnde Überwachung und Protokollierung sind ein großes Risiko, denn wenn die Systemaktivitäten nicht überwacht und protokolliert werden, kann dies bedeuten, dass Infrastrukturanbieter Angriffe nicht erkennen - und nicht in der Lage sind, auf einen Angriff zu reagieren, falls er doch stattfindet. Dies gilt auch für mangelnde Netzwerktransparenz: Eine schlechte Netzarchitektur kann die Umsetzung wirksamer Sicherheitskontrollen und die Überwachung der Systemaktivitäten erschweren.

Die mangelnde Überwachung kann zum Teil auf begrenzte Cybersicherheitsressourcen zurückzuführen sein, aber auch darauf, dass die Infrastrukturbetreiber zu viel Vertrauen in ihre Schutzmaßnahmen haben. In einigen Fällen könnte es angesichts der Art der in kritischen Infrastrukturen verwendeten Legacy-Technologie auf eine Frage der Komplexität hinauslaufen.

 

5. Schlechte Planung der Reaktion auf Vorfälle

 

Ein Plan zur Reaktion auf Vorfälle ist ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheitsstrategie eines Unternehmens, da er einen strukturierten und koordinierten Ansatz zur Erkennung, Eindämmung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle bietet.

Mit einer unzureichenden oder gar fehlenden Reaktionsplanung haben Infrastrukturbetreiber jedoch Schwierigkeiten, einen laufenden Angriff zu stoppen. Im Gegensatz dazu kann ein gut durchdachter Plan zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle Unternehmen dabei helfen, schnell und effektiv zu reagieren, die Auswirkungen auf den Betrieb zu minimieren und das Risiko weiterer Schäden zu verringern.

Die Anbieter kritischer Infrastrukturen müssen sich daher auf einen Reaktionsplan konzentrieren, der dazu beiträgt, einen laufenden Angriff abzufangen, sensible Informationen zu schützen und den Zugang zu Dingen wie industriellen Kontrollsystemen (ICS) zu begrenzen, die dazu verwendet werden können, größere Infrastrukturschäden zu verursachen.

 

Patching als Kernverteidigung

 

Die Technologie, die kritische Infrastrukturen unterstützt, kann viele Schwachstellen aufweisen - und Unternehmen müssen eine verbesserte Cybersicherheitsstrategie einführen, um diese Schwachstellen zu stärken.

Doch unabhängig davon, wo die Schwachstellen liegen, bleibt das Patchen ein wichtiges Instrument, das Anbietern kritischer Infrastrukturen hilft, die Türen für Bedrohungsakteure zu schließen. Wenn Sie konsequent und regelmäßig patchen, schließen Sie die Schwachstellen, auf die sich viele Angriffsstrategien stützen.

Für kritische Infrastrukturen kann Live-Patching ein echter Wendepunkt sein, denn Live-Patching ermöglicht es Unternehmen, Patches ohne Unterbrechung des Infrastrukturbetriebs durchzuführen. Um mehr darüber zu erfahren, wie Live-Patching für Ihr Unternehmen funktionieren kann besuchen Sie unsere Seite über kritische Infrastrukturen hier.

Zusammenfassung
5 Schwachstellen in der Cybersicherheit Kritische Infrastrukturen
Artikel Name
5 Schwachstellen in der Cybersicherheit Kritische Infrastrukturen
Beschreibung
Schwachstellen in der Cybersicherheit: Lesen Sie die fünf Arten von Schwachstellen kritischer Infrastrukturen, auf die Infrastrukturbetreiber achten sollten.
Autor
Name des Herausgebers
TuxCare
Logo des Herausgebers

Möchten Sie das Patchen von Sicherheitslücken ohne Kernel-Neustart, Systemausfallzeiten oder geplante Wartungsfenster automatisieren?

Erfahren Sie mehr über Live-Patching mit TuxCare

Werden Sie ein TuxCare-Gastautor

Los geht's

E-Mail

Beitreten

4,500

Linux & Open Source
Fachleute!

Abonnieren Sie
unseren Newsletter