5 Risiken bei der Verwendung von End-of-Life-Software und die damit verbundenen Risiken
End-of-Life (EOL) Software kann ernsthafte Sicherheitsrisiken bergen. In diesem Beitrag befassen wir uns mit den Gefahren bei der Verwendung von EOL-Software, einschließlich spezifischer Risiken für Linux-Betriebssysteme, der Bedeutung von Sicherheitspatches und wie sie dazu beitragen können, mögliche Sicherheitsverletzungen zu vermeiden.
Hier sind die fünf größten Risiken, die Sie beachten sollten.
Anbieter patchen nicht EOL-Software
Eines der größten Risiken bei der Verwendung von EOL-Software ist das Fehlen von Sicherheitsupdates. Ohne diese Updates ist ein System potenziellen Sicherheitslücken ausgesetzt, wodurch sensible Daten und Informationen einem großen Risiko ausgesetzt sind.
Böswillige Akteure sind ständig auf der Suche nach Schwachstellen in Software, und sobald sie eine gefunden haben, können sie diese ausnutzen, um sich Zugang zu Ihrem System zu verschaffen, wertvolle Informationen/Daten zu extrahieren und sie als Lösegeld zu verwenden.
Da EOL-Software keine Sicherheitsupdates mehr vom ursprünglichen Hersteller erhält, können Hacker diese Systeme leicht ins Visier nehmen und Schwachstellen finden, die sie ausnutzen können - und tun dies auch.
Fragen der Kompatibilität
Ein weiteres Risiko bei der Verwendung von EOL-Software besteht darin, dass sie möglicherweise nicht mit anderen Software- oder Hardwarefunktionen kompatibel ist, die Sie verwenden. Dies wiederum kann zu Kompatibilitätsproblemen führen, die Systemabstürze, Unterbrechungen und andere Probleme verursachen.
Wenn Sie z. B. ein auslaufendes Betriebssystem verwenden, kann es sein, dass es nicht mit der neuesten Version eines benötigten Softwareprogramms kompatibel ist, was sich auf die Funktionalität und Produktivität eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter auswirken würde.
Die Verwendung von EOL-Software kann auch die Fähigkeit des Unternehmens einschränken, neue Technologien und Funktionen zu nutzen. Da außerdem regelmäßig neue Technologien und Softwarefunktionen entwickelt werden, sind diese auch für die Verwendung mit der neuesten Software und nicht mit EOL-Betriebssystemen konzipiert. Wenn ein Unternehmen veraltete Software einsetzt, kann es neue Funktionen nicht optimal nutzen, was das Unternehmen in Bezug auf Produktivität und Innovation zurückwirft.
Die Verwendung von EOL-Software kann also ein erhebliches Risiko für das System eines Unternehmens und seine Sicherheit darstellen. Es ist wichtig, die Software mit den neuesten Sicherheits-Patches und Updates auf dem neuesten Stand zu halten, um potenzielle Sicherheitslücken zu vermeiden.
Reduzierte Sicherheitsupdates
Die Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit, CISAwarnt davor, dass die Verwendung von Software, deren Lebensdauer abgelaufen ist, Sicherheitsrisiken mit sich bringen kann, da die Softwarehersteller keine Sicherheitspatches und Updates mehr bereitstellen, um neu entdeckte Schwachstellen zu beheben.
Dies bedeutet im Wesentlichen, dass alle nach dem End-of-Life-Datum entdeckten Sicherheitsprobleme nicht mehr behoben werden, wodurch die Systeme anfällig für bösartige Bedrohungen bleiben würden. Da Hacker es oft auf auslaufende Software abgesehen haben, weil sie wissen, dass viele Benutzer sie trotz der Risiken weiter benutzen, ermutigt die CISA Organisationen, von allen Systemen, die noch im Einsatz sind, zu migrieren.
Compliance-Probleme für Organisationen
Neben den Sicherheitsrisiken warnt die CISA auch davor, dass die Verwendung von EOL-Software zu Problemen bei der Einhaltung von Vorschriften führen kann. Es gibt Vorschriften für Unternehmen, die sie verpflichten, sichere und aktuelle Software zu pflegen und sensible oder wertvolle Informationen vor der Preisgabe zu schützen.
Die Verwendung von Software, die das End-of-Life-Datum überschritten hat, erfüllt diese Anforderungen möglicherweise nicht, was zu Verstößen und rechtlichen Problemen führen kann. Um diese Risiken zu mindern, rät die CISA den Unternehmen, eine wesentlich robustere Software zu entwickeln, zu implementieren und zu verwenden als die Software, von der sie die Migration durchführen.
Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass sie die neueste und sicherste Software verwenden und die Sicherheitsrisiken und -probleme vermeiden, die mit der Verwendung veralteter Software einhergehen.
Erhöhte Kosten
Der Einsatz von End-of-Life-Software (EOL) kann die Kosten für Unternehmen in die Höhe treiben, wenn der Support von Softwareanbietern ausbleibt oder wenn Anbieter keine Sicherheits-Patches, Bugfixes oder Updates mehr bereitstellen. Dies macht Unternehmen anfällig für Sicherheitsrisiken, deren Beseitigung teuer sein kann.
Da außerdem der technische Support für Software, die ihr End-of-Life-Datum erreicht hat, oft nicht mehr verfügbar ist, kann es eine große Herausforderung sein, Probleme zu lösen. Daher müssen Unternehmen unter Umständen zusätzliche Ressourcen für die Wartung und Sicherung von End-of-Life-Software bereitstellen. Dies wiederum erhöht die mit der Verwaltung der Software verbundenen Kosten (Einstellung von zusätzlichem IT-Personal oder Kauf einer unterstützten Softwareversion).
EOL-Software kann auch spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse erfordern, was wiederum zu zusätzlichen Kosten führt. Dies kann ziemlich entmutigend erscheinen, da es keine Einheitsliste gibt und die Kosten unendlich hoch werden können.
Außerdem kann es bei EOL-Software zu Kompatibilitätsproblemen mit neuerer Hardware oder Software kommen, was die Ausfallzeiten erhöhen und zu Umsatzeinbußen führen kann.
Insgesamt können sich die mit der Verwendung von EOL-Software verbundenen Kosten schnell summieren. Unternehmen sollten sich daher für aktuelle und unterstützte Software entscheiden, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und andere unnötige Kosten zu vermeiden.
Aus verschiedenen Gründen kann es jedoch vorkommen, dass Unternehmen eine Linux-Distribution über das Ende ihres Lebenszyklus hinaus verwenden müssen. Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, diese Systeme sicher zu nutzen.
Eine Lösung finden
Während die Risiken, die mit der Verwendung von Linux-Distributionen nach Ablauf ihres End-of-Life sind, gibt es dafür eine Lösung. Hat Ihr Unternehmen noch nicht von CentOS-8 migriert? TuxCare's Erweiterte Lebenszyklus-Unterstützung bietet fortlaufende Sicherheitspatches und Updates für EOL-Software, genau wie diese Version von CentOS.
Mit dem erweiterten Lebenszyklus-Support können Unternehmen die Software beruhigt weiter nutzen, während gleichzeitig das Risiko von Sicherheitsverletzungen minimiert und die typischen Ausfallzeiten, die mit EOL-Software einhergehen, reduziert werden.
Auslaufende Software muss Ihr Unternehmen nicht in Gefahr bringen. Sprechen Sie mit einem TuxCare Experten für Cybersicherheit um zu erfahren, wie Ihr Unternehmen auf dem neuesten Stand und sicher bleiben und gleichzeitig Kosten sparen kann.