Wie Sie Ihren Ansatz für Netzwerk-Penetrationstests rationalisieren können
Der technische Fortschritt hat die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und mit Verbrauchern interagieren, grundlegend verändert. Mit der Verbreitung mobiler Technologien, sozialer Medien und der Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist die Cybersicherheit heute die Grundlage für die Gesundheit jedes Unternehmens und hat für Unternehmensleiter höchste Priorität.
Verstöße gegen die digitale Sicherheit sind für Unternehmen mit enormen Kosten verbunden, sowohl in finanzieller Hinsicht als auch in Bezug auf den Ruf und das Vertrauen der Marke. Daher sind sich die Führungskräfte zunehmend bewusst, wie wichtig es ist, Cyber-Bedrohungen abzuschwächen, und die Investitionen in den Schutz vor solchen Bedrohungen nehmen inzwischen einen beträchtlichen Teil des Budgets ein.
Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe und der zunehmenden gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf diese Risiken ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen ihr Engagement für die Prävention und Reaktion auf Bedrohungen unter Beweis stellen.
Ein rationaler Ansatz für die Netzwerkpenetration hilft, Schwachstellen in IT-Systemen zu erkennen und zu bekämpfen, um sie vor Verstößen zu schützen und die Glaubwürdigkeit der Marke zu verbessern. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, was Penetrationstests sind, welche Arten es gibt und wie man sie durchführt.
Bild zur freien Verwendung entnommen von pixabay
Was sind Netzwerk-Penetrationstests?
Unter Penetrationstests versteht man die Simulation von Cyberangriffen auf ein IT-System, eine Webanwendung oder ein Netzwerk, um Schwachstellen aufzudecken, die ausgenutzt werden und zu Systemverletzungen führen könnten.
Penetrationstester führen ethisches oder White-Hat-Hacking durch, um die Widerstandsfähigkeit von Systemen zu testen und Unternehmen Ergebnisse zu liefern.
Angesichts des wachsenden Risikos von Datenschutzverletzungen und Hackerangriffen und der sich ständig weiterentwickelnden Art dieser Angriffe ist es wichtig, regelmäßig Tests durchzuführen. In der Tat sollten Pen-Tests ein wesentlicher Bestandteil der Checkliste für alle IT-Sicherheitsteams sein.
Durch häufige Tests erhalten Unternehmen eine große Menge an verwertbaren Daten, die sie zur Verbesserung der Cybersicherheit und zur Erstellung von Berichten nutzen können, die den Kunden als Nachweis für die Wirksamkeit von Sicherheitsstrategien und zur Stärkung der Glaubwürdigkeit ihrer Marke vorgelegt werden können.
Wie funktionieren Netzwerk-Penetrationstests?
Netzwerk-Penetrationstests dienen dazu, gängige digitale Sicherheitsbedrohungen von innerhalb und außerhalb der IT-Infrastruktur eines Unternehmens zu testen.
Bedrohungen, die getestet werden können
Netzwerk-Penetrationstests eignen sich für Tests gegen Malware, Phishing, DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service), APTs (Advanced Persistent Attacks), DNS-Angriffe (Domain Name System), Drive-by-Downloads und SQL-Injection.
Ein Penetrationstest zur Webanalyse kann auch separat durchgeführt werden, um Schwachstellen im Design und in der Codierung von Websites zu ermitteln, die sie anfällig für Cyberkriminalität machen. Effiziente Webanalyse kann verwendet werden, um Muster im Datenverkehr zu verfolgen, die Angriffe identifizieren können.
Interne Tests der Infrastruktur
Dabei handelt es sich um interne Tests, die Angriffe oder Sicherheitslücken imitieren, die entstehen, wenn man sich von innen Zugang verschafft. Nach Angaben von IBM sind etwa 60 % der Angriffe von Insidern durchgeführt, wobei dies je nach Branche sehr unterschiedlich sein kann. Diese Tests verhindern die Wahrscheinlichkeit solcher Angriffe, indem sie Systemschwächen untersuchen, die von Mitarbeitern ausgenutzt werden können, z. B. durch Missbrauch von Sicherheitsrechten oder Datendiebstahl.
Externe Infrastrukturprüfungen
Externe Tests simulieren Angriffe von außen auf ein Unternehmen. Dabei kann es sich um Dinge wie Ransomware und SQL-Injection-Angriffe handeln, die darauf abzielen, Zugang zu Systemen zu erhalten. Normalerweise konzentrieren sich Penetrationstester auf die Sicherheit von Internetverbindungen und die Beseitigung von Risiken.
Bild zur freien Verwendung stammt von Unsplash
Arten von Netzwerk-Penetrationstests
Der Prozess der Netzwerk-Penetrationstests umfasst in der Regel drei Arten, die jeweils auf dem Umfang der Systeminformationen basieren, die den Penetrationstestern zur Verfügung gestellt werden. Diese können unabhängig voneinander oder zusammen durchgeführt werden, um eine höhere Testqualität zu erreichen.
Schwarzer Kasten
Ein Black-Box-Pen-Test oder Closed-Box-Test wird durchgeführt, wenn ein ethischer Hacker wenig bis gar keine Informationen über die Netzwerksysteme eines Zielunternehmens erhält. Bei diesen Tests wird ein durchschnittliches Hacking-Szenario simuliert, bei dem über ein Unternehmen nicht viel mehr als sein Name bekannt ist. Es handelt sich dabei um externe Infrastrukturtests, die darauf abzielen, externe Schwachstellen aufzudecken.
Grauer Kasten
Bei Gray-Box-Tests werden interne Systeme untersucht. Sie werden am besten als verdeckte Tests durchgeführt, bei denen kein Mitarbeiter des Unternehmens weiß, dass der Test durchgeführt wird. Die Tester stellen Hacker dar, die Zugang zu den Systemen des Unternehmens und zu den Privilegien des Datenschutzes haben. Sie werden ihren Zugang nutzen, um zu untersuchen, wo Schwachstellen böswillig ausgenutzt werden könnten.
Weißer Kasten
White-Box-Testing ist ein Open-Box-Test. Penetrationshacker erhalten den gleichen Informationsstand wie ein interner IT-Sicherheitsexperte und haben Zugang zu Systemdaten und Quellcode. Dies ist der invasivste der drei Tests und wird in der Regel als letzter durchgeführt. Ziel ist es, alle Schwachstellen in den IT-Infrastrukturen aufzudecken und zu beseitigen, so dass sie unangreifbar sind.
Vorteile von Penetrationstests im Netzwerk
Das Eindringen in ein Netzwerk hat viele Vorteile, u. a. die Überprüfung des Sicherheitssystems einer Organisation und die Unterstützung bei der Neugestaltung von Systemen zur Verbesserung ihrer Wirksamkeit. Diese Vorteile werden im Folgenden beschrieben.
Schwachstellen aufdecken
Netzwerk-Penetrationstests decken Schlupflöcher und Schwachstellen in Netzwerksystemen auf und geben Empfehlungen zur Stärkung der Infrastrukturen. Durch die Aufdeckung von Schwachstellen helfen diese Tests den Unternehmen, sich der Risiken bewusst zu sein und Schritte zur Verhinderung von Angriffen zu unternehmen.
Wenn sie regelmäßig durchgeführt werden, wird die Sicherheit des Unternehmens insgesamt verbessert und die Daten sind besser geschützt. Die technologischen Verbesserungen bedeuten, dass sich die Bedrohungen ständig ändern und immer wieder neue Schwachstellen auftauchen. Sie müssen daher routinemäßig identifiziert werden, um Informationen angemessen zu schützen.
Netzwerk-Penetrationstests können für verschiedene Systeme und Software durchgeführt werden, von Webanwendungen über Intranets bis hin zu Kontakt-Center-Software. Sie sind daher für jede Organisation, die Computersysteme einsetzt, von Vorteil.
Bild zur freien Verwendung stammt von pexels
Sicherheitsmaßnahmen testen
Die besten Tests geben auch Aufschluss über die Stärke Ihrer Cyberabwehrsysteme und die Angemessenheit ihrer Reaktion auf Bedrohungen. Die Systeme sollten Verstöße sofort erkennen, aufspüren und beseitigen oder blockieren. Ethische Hacker testen die Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens und stellen sicher, dass sie einen angemessenen unternehmensweiten Schutz bieten.
Die Rückmeldungen aus den Tests dienen auch der weiteren Verbesserung der Systemverteidigung, indem sie konkrete Hinweise auf Schwachstellen geben. Die Tester bewerten die Schwachstellen nach ihren Risikofaktoren und schlagen Lösungen vor, die in die Arbeitsabläufe des Unternehmens integriert werden können. Arbeitsabläufe zur Reaktion auf Vorfälle.
Einhaltung der Vorschriften
Neben der Aufdeckung und Behebung von Systemschwachstellen sind Netzwerk-Penetrationstests häufig erforderlich, damit Unternehmen die lokalen behördlichen Vorschriften einhalten können. Oft sind der Bericht, der als Ergebnis des Pen-Tests erstellt wird, und der erneute Scan, der durchgeführt wird, wenn die Schwachstellen behoben wurden, vorgeschrieben, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.
Branchen, die mit sensiblen Daten umgehen, verlangen in der Regel Pen-Tests und Schwachstellentests. So sind sie beispielsweise nach HIPAA für Gesundheitsdienstleister vorgeschrieben, und die RBI-Richtlinien schreiben sie für alle Finanzinstitute vor.
Den Ruf des Unternehmens verbessern
Ein wesentlicher Vorteil von Netzwerk-Penetrationstests besteht darin, dass sie den Ruf der Marke verbessern und das Vertrauen der Verbraucher stärken. Datenschutzverletzungen sind für Unternehmen ein großes Problem, wenn 71% der Verbraucher sagen, dass sie nicht bei einem Unternehmen kaufen würden, das ihr Vertrauen verloren hat.
Pen-Tests geben sowohl Kunden als auch Interessenvertretern die Gewissheit, dass ein Unternehmen die notwendigen Schritte unternimmt, um seine Sicherheit zu erhöhen, Cyberangriffe zu verhindern und Kundendaten zu schützen.
Investitionen in die Geschäftskontinuität
Schließlich bedeutet die Durchführung regelmäßiger Netzwerk-Penetrationstests, dass die Unternehmen in ihre eigene Geschäftskontinuität investieren. Durch die Ermittlung von Schwachstellen und die Ergreifung von Maßnahmen zur Behebung von Schwachstellen wird sichergestellt, dass Unternehmenssysteme nicht ausfallen und rund um die Uhr verfügbar sind. Dies bedeutet, dass Unternehmen reibungslos funktionieren können, da sie Zugang zu Ressourcen und ununterbrochene Kommunikation haben.
Bild zur freien Verwendung stammt von Unsplash
Vier Schritte zur Rationalisierung Ihres Ansatzes für Netzwerk-Penetrationstests
Diese Schritte bilden die Grundlage für einen Netzwerk-Penetrationstest. Achten Sie darauf, dass Sie jeden einzelnen Schritt berücksichtigen, um einen effizienten Ansatz zu verfolgen und sicherzustellen, dass Sie einen zuverlässigen Test durchführen.
1. Sammeln von Informationen
Der erste Schritt bei Netzwerk-Penetrationstests ist das Sammeln von Informationen und das Erstellen eines Plans. Die Tester treffen sich mit dem Unternehmen, um die Testziele festzulegen und zu besprechen, ob und welche Schwachstellen im Netzwerksystem bereits entdeckt wurden. Das erste Treffen kann persönlich stattfinden, oder Unternehmen können sich mit ethischen Hackern über ein virtuelles Kontaktzentrum.
Bevor die Tests beginnen, wird in der Regel ein Schwachstellentest durchgeführt, um Bedrohungen aufzudecken. Als nächstes müssen die Tester mit den Beteiligten zusammenarbeiten und entscheiden, welcher Netzwerk-Penetrationstest durchgeführt werden soll und wie der Erfolg der einzelnen Tests gemessen werden soll.
2. Erkundung und Scanning durchführen
Die nächste Phase ist die Erkundungsphase. Die Tester scannen Systeme, um deren Schwachstellen zu finden und auszunutzen. Ziel ist es, so viele Informationen über ein System wie möglich zu sammeln, z. B. IP-Adressen, Benutzerinformationen und Betriebssystemdaten, und diese Informationen zur Planung eines Angriffs zu nutzen.
Die Tester entwickeln Strategien, um Informationen auf dieselbe Weise zu gewinnen, wie es ein echter Hacker tun würde, z. B. durch Social-Engineering-Methoden. Die Erkundung kann entweder aktiv erfolgen, indem direkt auf interne IT-Systeme zugegriffen wird, oder passiv, indem Informationen aus öffentlich zugänglichen Informationen gesammelt werden.
Scannen und Überwachen werden durchgeführt, um technische Schwachstellen und Schwachstellen in Netzwerken wie ungeschützte Geräte, schwache Netzwerkports und unsichere Software zu ermitteln.
3. Netzwerk-Penetrationstest
Der Netzwerk-Penetrationstest markiert die Phase der Ausnutzung. Hier nutzen die angeheuerten Hacker alle Informationen, die sie in den vorangegangenen Schritten gesammelt haben, um Schwachstellen auszunutzen und zu versuchen, das System eines Unternehmens anzugreifen. Sie demonstrieren, wie ein Cyberangreifer private Informationen stehlen, in Systeme eindringen und die Erkennung von Cybersicherheitsmechanismen umgehen kann.
Ziel ist es, zu zeigen, wie groß der potenzielle Schaden sein kann und wie lange ein Hacker in einem System bleiben kann, ohne entdeckt zu werden.
Formidable Tests versuchen, eine Reihe von Schwachstellen aufzudecken, und verfolgen einen breit angelegten Ansatz, bei dem jedes Sicherheitsrisiko untersucht wird, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass ein Unternehmen während der Tests weiterarbeiten kann.
4. Bewertung und Berichterstattung
Schließlich erstellen die Prüfer Berichte und Analysen. Sie stellen ihre Ergebnisse so detailliert dar, dass ein Unternehmen genau weiß, welche Abhilfemaßnahmen es ergreifen muss, um die Systeme zu stärken und Verstöße zu vermeiden.
Aus den Berichten geht hervor, wo Schwachstellen gefunden und ausgenutzt wurden, wie auf Daten zugegriffen wurde und wie es den Testern gelang, eine Entdeckung zu vermeiden. Es werden Empfehlungen zur Erhöhung der Sicherheit ausgesprochen. So können die Penetrationstester beispielsweise vorschlagen, in bestimmte Sicherheitstools zu investieren oder Mitarbeiter zu speziellen Schulungen zu schicken.
Ziel ist es, dass die Unternehmen aus den Ergebnissen lernen und die Sicherheits Automatisierung der Orchestrierung und der Reaktionen.
Bild zur freien Verwendung stammt von pexels
Verstärken und schützen Sie Ihr Netzwerk noch heute
Netzwerk-Penetrationstests sind für alle Unternehmen mit einer digitalen Präsenz unerlässlich. Sie bestätigen nicht nur die Sicherheit Ihres Systems, sondern beugen auch künftigen Angriffen vor und geben Kunden und Interessengruppen die Gewissheit, dass Sie ihre Daten so sicher wie möglich speichern.
Um einen optimierten Testansatz zu gewährleisten, sollten Sie jeden der erforderlichen Testschritte befolgen, auf das Feedback der Tester hören und reagieren und regelmäßig Tests durchführen, um über die Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit auf dem Laufenden zu bleiben.