Im Hochschulbereich? Der beste Rat, den Sie Ihren Linux-Benutzern geben können
Linux ist in der Hochschulbildung allgegenwärtig - vom Informatiklabor bis hin zu den großen Serverflotten, die Spitzenforschung betreiben, und alles dazwischen. Doch wie jede andere Softwarekomponente im Technologie-Stack ist auch das Linux-Betriebssystem anfällig für Angriffe - vor allem, wenn es nicht gegen bekannte Sicherheitslücken gepatcht ist.
Warum ist das eine Gefahr für Hochschuleinrichtungen? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Verbreitung von Linux im Hochschulbereich, warum Linux auch ein Sicherheitsrisiko darstellt - und was Hochschulen tun können, um sich vor Linux-Schwachstellen zu schützen.
Linux in allen Bereichen der Hochschulbildung
Linux wird von Forschern, insbesondere in wissenschaftlichen und technischen Bereichen, bevorzugt eingesetzt, da es Zugang zu leistungsstarken Computerressourcen und -werkzeugen bietet. Es ist flexibel, quelloffen und leicht anpassbar - und damit ideal für Modellierung und Simulation, Datenanalyse und Visualisierung.
Das Betriebssystem Linux ist auch eine beliebte Wahl für Hochleistungscomputer-Cluster und Supercomputer, unter anderem für Aufgaben wie Klimawissenschaft, Genomsequenzierung und Kernphysiksimulationen. Die MIT Supercloud beispielsweise ist ein groß angelegter HPC-Cluster, der unter dem Betriebssystem Linux läuft. Er wird von Forschern in einer Vielzahl von Bereichen genutzt, darunter Physik, Technik, Biologie und Wirtschaft.
Auch das National Center for Supercomputing Applications (NCSA) an der University of Illinois betreibt mehrere HPC-Systeme, die Linux verwenden, darunter Blue Waters, ein hochparalleler Supercomputer, der für umfangreiche Simulationen und Datenanalysen eingesetzt wird.
Aufgrund seiner geringen Kosten wird Linux jedoch auch häufig für Routineaufgaben wie Verwaltung, Informatikunterricht usw. verwendet. Die freie und offene Natur von Linux bedeutet, dass es in fast jeder Ecke von Hochschulen und Universitäten eingesetzt wird.
Bedrohungsakteure brauchen nur einen Einstiegspunkt
Bedrohungsakteure verwenden eine Vielzahl von Techniken, um sich Zugang zu den Systemen und Daten einer Bildungseinrichtung zu verschaffen. Ein gängiger Ansatz ist jedoch die Ausnutzung eines einzigen Zugangspunkts, der häufig von den Sicherheitsmaßnahmen der Einrichtung übersehen oder übersehen wird.
Das könnte eine Linux-Workstation oder ein Server sein, der irgendwo in einer ruhigen Abteilung auf einem großen Campus seine Arbeit verrichtet. Dieses Linux-System könnte beispielsweise eine ungepatchte Sicherheitslücke aufweisen, die es dem Bedrohungsakteur ermöglicht, sich Zugang zu verschaffen.
Sobald der Bedrohungsakteur Zugang erlangt hat, kann er damit beginnen, die Systeme des Unternehmens zu erkunden und nach weiteren Schwachstellen zu suchen, die er ausnutzen kann. Sie können auch den ersten Zugangspunkt nutzen, um sich seitlich durch das Netzwerk des Unternehmens zu bewegen und auf diesem Weg Zugang zu anderen Systemen und Daten zu erhalten.
Mit anderen Worten: Ein einziges anfälliges Linux-System kann zu einer weitreichenden Kompromittierung führen, da selbst eine kleine Schwachstelle für einen geschickten Angreifer ausreichen kann, um Zugriff auf sensible Daten oder Systeme zu erlangen. Von dort aus kann der Angreifer seinen Zugang erweitern und tiefer in das Netzwerk des Unternehmens eindringen, um möglicherweise Zugriff auf noch sensiblere Daten oder Systeme zu erhalten.
Eng anliegend
Schwachstellen in Linux-Betriebssystemen können es Angreifern ermöglichen, sich unbefugt Zugang zu verschaffen. Durch das Aufspielen von Patches für Linux-Systeme können Hochschuleinrichtungen jedoch das Risiko verringern, dass diese Schwachstellen von Bedrohungsakteuren ausgenutzt werden. Patches werden von Linux-Anbietern herausgegeben, um erkannte Schwachstellen zu beheben, und sie können Angreifer daran hindern, sich über bekannte Schwachstellen Zugang zu Systemen oder Daten zu verschaffen.
Werden dagegen keine Patches für Linux-Systeme bereitgestellt, sind alle Systeme - vom einfachen Desktop-Rechner bis hin zum kritischen Hochleistungsnetzwerk - anfällig für bekannte Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden können, um sich unbefugten Zugang zu verschaffen. Auf diese Weise können Angreifer seitlich in das Unternehmensnetzwerk eindringen und sich Zugang zu weiteren Systemen und Daten verschaffen, was zu einer umfassenden Kompromittierung führen kann.
Mit anderen Worten: Um einige der häufigsten Angriffe zu verhindern, ist der beste Rat, den Ihre Linux-Benutzer befolgen können, ihr Linux-Betriebssystem zu patchen - und zwar konsequent. Wenn das Linux-Betriebssystem das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, z. B. CentOS 6, ist ein Upgrade ein erster, wesentlicher Schritt.
Insgesamt ist das konsequente Patchen von Linux-Systemen eine wichtige Komponente eines umfassenden Sicherheitsprogramms, und Unternehmen sollten dem Patchen im Rahmen ihrer regelmäßigen Sicherheitswartungsaktivitäten Priorität einräumen. Dies kann dazu beitragen, dass ihre Systeme und Daten sicher und vor potenziellen Bedrohungen geschützt bleiben.
Automatisiertes Live-Patching in Betracht ziehen
Linux-Benutzer dazu zu bringen, in einer nicht-kommerziellen Umgebung konsequent Patches zu installieren, ist natürlich schwierig. Das Patchen nimmt viel Zeit in Anspruch, und das Patchen kann störend sein. Eine Alternative ist die Automatisierung - und der Einsatz von Live-Patching-Tools wie kpatch von Red Hat oder Livepatch von Canonical für Ubuntu.
Sie können auch die Implementierung eines kommerziellen Linux-Live-Patching-Tools wie z.B. TuxCare's KernelCare. Mit KernelCare können Sie die meisten gängigen Linux-Distributionen automatisch live patchen. Das macht es viel einfacher, die Linux-Systeme in Ihren Einrichtungen zu schützen, und schließt eine der häufigsten Möglichkeiten, wie Bedrohungsakteure in Netzwerke eindringen.
In jedem Fall ist es wichtig, Ihre Benutzer über Linux-Patches zu informieren. Dies gilt nicht nur für die aufsehenerregenden Computersysteme, von denen Ihre Einrichtung abhängt, sondern für jeden einzelnen Arbeitsplatz - sogar für die Systeme, auf denen Ihre Studenten trainieren. Wenn Sie Linux gut patchen, verringern Sie das Risiko einer Sicherheitsverletzung erheblich.