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Linux Kernel 6.2 ist jetzt verfügbar: Entdecken Sie, was neu ist

von Rohan Timalsina

6. März 2023. TuxCare-Expertenteam

Linux 6.2 ist das wichtigste Kernel-Update des Jahres 2023 mit einigen neuen, spannenden Funktionen. Es enthält eine Reihe von Aktualisierungen und Verbesserungen, wie z. B. neue und aktualisierte Treiber, verbesserte Hardware-Unterstützung und zahlreiche andere Funktionen. Es wird voraussichtlich bis mindestens Ende 2026 Wartungsunterstützung erhalten.

Linus Torvalds kündigte die Veröffentlichung von Linux Kernel 6.2 in einer Erklärung auf der Mailingliste für Linux-Kernel-Entwickler (LKML) an. In der Erklärung lädt er die Leute ein, ihn auszuprobieren, und sagt: "Vielleicht ist es kein sexy LTS-Release, wie es 6.1 am Ende war, aber all diese normalen, langweiligen Kernel wollen auch etwas Testliebe."

Sehen wir uns nun an, was im Linux-Kernel 6.2 neu ist.

 

Linux 6.2: Neue Funktionen und Verbesserungen

Eine der wichtigsten Verbesserungen am Kernel ist der aktualisierte Zstd-Komprimierungscode. Mit diesem neuen Code für Linux 6.2 wird eine schnellere Datenkomprimierung erreicht, was zu einer besseren Leistung und kürzeren Boot-Zeiten führt. Darüber hinaus wurde der Rust-Code verbessert, der erstmals im Linux-Kernel 6.1 eingeführt wurde.

Der Intel IFS-Treiber ist jetzt vollständig einsatzbereit und wurde für die Einführung der In-Field Scan-Funktion optimiert. Diese Funktion bietet Anwendern die Möglichkeit, CPU-Siliziumtests für Intels kommende CPUs durchzuführen. Außerdem wurde der Intel on Demand-Treiber mit zusätzlichen Funktionen implementiert und umbenannt. Er heißt jetzt "Intel on Demand" anstelle von Software Defined Silicon. Dieses Aktivierungsmodell ermöglicht es den Benutzern, bestimmte CPU-Funktionen der kommenden Xeon Scalable-Prozessoren freizuschalten.

Die Skylake-Ära CPUs Retbleed Mitigation wird nun zu geringen Kosten durch Call Depth Tracking bereitgestellt. Darüber hinaus verspricht der Linux-Kernel 6.2 neue Funktionen zur Aktivierung von WiFi 7 und kabelgebundenenNetzwerken mit 800 Gbit/s. Entwickler und Administratoren können jetzt auf eine Vielzahl neuer Leistungsüberwachungsereignisse zugreifen, die durch AMD Zen 4 Pipeline-Nutzungsdaten ergänzt werden. Diese Metriken ermöglichen es ihnen, Leistungsengpässe zu finden und die Leistung effektiver zu optimieren.

Linux 6.2 bringt ein energiespezifisches qspinlock, um die Skalierbarkeit von IBM Power/PowerPC-Systemen zu verbessern. Es wurde speziell entwickelt, um die Probleme des generischen queued qspinlock zu lösen und die Leistung und Skalierbarkeit größerer Systeme zu verbessern.

Mit dem Linux-Kernel 6.2 bietet RISC-V endlich Unterstützung für nichtflüchtige Speichergeräte. Außerdem enthält er Unterstützung für persistenten Speicher (PMEM) für Speicherzuordnung und -zugriff. Die Verwaltung dieser Funktion erfordert jedoch die Svpbmt- und Zicbom-Erweiterungen in RISC-V. Darüber hinaus bietet RISC-V mit Linux 6.2 ftrace-Unterstützung für RISC-V 32-Bit (RV32), T-Head Performance Monitoring Unit (PMU)-Unterstützung im Perf-Subsystem sowie verschiedene kleinere Optimierungen und Verbesserungen.

Linux 6.2 ist die erste Kernel-Version, die Mainline-Unterstützung für Apple M1 Pro/Ultra/Max SoCs bietet. Asahi Linux hatte diese SoCs bereits durch seine Kernel-Builds unterstützt, und nun wurde ein Großteil dieser Arbeit für Linux 6.2 in den Upstream übernommen.

Allerdings müssen für diese neueren Apple Silicon SoCs noch zusätzliche Treiber entwickelt werden. Derzeit bietet der Asahi Linux-Code die beste Hardware-Unterstützung für Apple M1/M2-Geräte unter Linux. Mit der Aufnahme von sieben neuen Qualcomm Snapdragon SoCs in den neuen Kernel wurden weitere SoCs aktualisiert.

Mehrere SMPro-Treiber von Ampere Computing wurden für Linux 6.2 zusammengeführt, so dass die Benutzer die verschiedenen Funktionen problemlos nutzen können. Zum Beispiel wurde der SMPro-Hardwareüberwachungstreiber zur Überwachung von Temperatur, Strom, Spannungen und dem aktuellen Status zusammengeführt. Ein neuer char/misc SMPro-Treiber wurde hinzugefügt, um den Boot-Status und Informationen des Co-Prozessors anzuzeigen.

Einige andere Änderungen

  • Unterstützung für Raspberry Pi 4k@60Hz Displays
  • AmpereOne-Schutzmaßnahmen gegen Spectre-BHB
  • Sensorüberwachung für Arc Graphics
  • Unterstützung für Intel TDX-Gast
  • KVM bereitet sich auf neue Intel-CPU-Befehle vor
  • FBDEV bietet die Option "Nomodeset".

All diese Funktionen und Verbesserungen, die in Linux Kernel 6.2 implementiert sind, machen ihn zu einem bedeutenden Upgrade, das ein zuverlässigeres, sichereres und funktionsreicheres Betriebssystem für seine Benutzer verspricht. Die Open-Source-Gemeinschaft kann stolz auf diesen bemerkenswerten Meilenstein sein, und man darf gespannt sein, welche weiteren Neuerungen in den kommenden Versionen eingeführt werden.

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Die Quellen für diesen Artikel sind unter anderem ein Artikel von UbuntuPit.

Zusammenfassung
Linux Kernel 6.2 ist jetzt verfügbar: Entdecken Sie, was neu ist
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Linux Kernel 6.2 ist jetzt verfügbar: Entdecken Sie, was neu ist
Beschreibung
Der Linux-Kernel 6.2 erfährt eine Reihe von Aktualisierungen und Verbesserungen. Sehen Sie sich an, was in dieser Version des Kernels neu ist.
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TuxCare
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