NetworkManager 1.44: Neue Funktionen und Verbesserungen
Ein Software-Tool namens NetworkManager zielt darauf ab, die Nutzung von Computernetzwerken für Linux-Kernel-basierte und andere Unix-ähnliche Betriebssysteme zu vereinfachen. Fast ein halbes Jahr später ist NetworkManager 1.44 mit neuen Updates und Fehlerkorrekturen erschienen, die wir in diesem Blogbeitrag besprechen werden.
NetworkManager 1.44: Was ist neu?
ifcfg-rh-Plugin veraltet
Das ifcfg-rh-Plugin ist jetzt in NetworkManager veraltet und erhält außer Fehlerbehebungen keine neuen Funktionen. Wenn eine Verbindung im Format ifcfg-rh gefunden wird, wird eine Warnung im Protokoll ausgegeben.
Wi-Fi und WWAN-Funk in nmtui deaktiviert
nmtui ist ein bildschirmorientiertes Konfigurationstool für Benutzer, die keine Befehlszeilentools bevorzugen. Ab dieser Version können Benutzer Wi-Fi- und WWAN-Funk über den nmtui-Client deaktivieren.
Neue Link-Option
Eine neue Link-Einstellung speichert nun Informationen über den Kernel-Link, einschließlich der tx-queue-length, gso-max-size, gso-max-segments und gro-max-size.
Weitere Änderungen
Außerdem bringt diese Version einen aktualisierten NetworkManager-Daemon, der den D-Bus-Namen erst nach dem Füllen des D-Bus-Baums erhält. Diese Änderung kann die Startzeit verzögern, ist aber erforderlich, um Race Conditions in anderen Diensten zu verhindern.
Die verbleibenden automatischen Verbindungswiederholungen für jedes Gerät und jede Verbindung werden nun verfolgt. Zuvor wurde dies pro Verbindung verfolgt, was zu unerwartetem Verhalten bei der Verwendung von Multiconnect-Profilen führte.
Außerdem verfolgt NetworkManager jetzt die Anzahl der verbleibenden automatischen Verbindungswiederholungen für jedes Gerät und jede Verbindung und nicht mehr nur für jede Verbindung, was zu unerwartetem Verhalten bei Multiconnect-Profilen führen konnte. Außerdem werden vorläufige IPv6-Adressen nicht mehr verwendet, um den Hostnamen des Systems über DNS aufzulösen.
Einige weitere Änderungen sind:
- Wenn ein Versionskonflikt mit NetworkManager besteht, gibt nmcli eine Warnung aus.
- Verwendet netlink anstelle von sysfs, um VLAN-Filteroptionen auf Brücken zu setzen
- Unterstützung für IMDSv2 auf Amazon EC2 in nm-cloud-setup
- Die neue Option [keyfile].rename ermöglicht es Benutzern, die Umbenennung von Profilen auf der Festplatte zu erzwingen
- Übersetzungsupdates und eine Menge Bugfixes
Schlussfolgerung
Die Quellcode-Tarball-Datei von NetworkManager 1.44 steht unter diesem Link zum Download bereit. Sie müssen dann die Quelldatei kompilieren, um die neueste Version zu erhalten. Alternativ können Sie auch warten, bis sie in den stabilen Software-Repositories Ihrer Linux-Distribution verfügbar ist, um das Paket zu aktualisieren.
Zu den Quellen für diesen Artikel gehört ein Artikel von 9to5Linux.