Die Kunst der Linux-Überwachung: Expertentipps für Systemadministratoren
Die Überwachung von Linux-Servern bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die Sie bei anderen Betriebssystemen nicht finden werden. Sie erfordert ein höheres Maß an technischen Kenntnissen. Die Administratoren müssen ihre Systeme selbst programmieren und konfigurieren, um optimale Spezifikationen zu erreichen.
Der Prozess scheint zunächst einschüchternd zu sein. Er hat zwar eine steile Lernkurve, aber die meisten Hindernisse lassen sich mit mittleren Programmierkenntnissen überwinden. Wenn Sie nur die Grundlagen wiederholen und beherrschen, kommen Sie sehr weit.
Eine angemessene Linux-Überwachung reicht jedoch nicht aus, um Sicherheits- und Datenschutzrisiken zu bekämpfen. Um Ihre Server rund um die Uhr in Topform zu halten, sind verschiedene Techniken erforderlich, von der Entschlüsselung von Befehlszeilen-Dienstprogrammen bis hin zur Verwendung von Open-Source-Tools. Linux-Systemadministratoren tun gut daran, diese zu beherrschen.
Wie schwierig ist die Überwachung von Systemen, die unter einem Linux-Betriebssystem laufen?
Schätzen Sie ein, wie viel Sie über Linux wissen, bevor Sie Ihre Überwachungsstrategie entwerfen. Auch hier gibt es einen Unterschied zu anderen Betriebssystemen. Kenntnisse in der Verwaltung von Windows- oder Mac-Systemen bedeuten nicht automatisch auch effiziente Linux-Überwachung.
Faktoren wie komplexe Dateikonfiguration, verschiedene Ökosysteme, einzigartige Serverproblemeund die Betonung von Befehlszeilen können die Systemverwaltung zu einer Herausforderung machen. Am besten machen Sie sich mit ihnen vertraut.
Open-Source-Datenbanken
Linux bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten. Es handelt sich um ein Open-Source-Betriebssystem, dessen Quellcodes von den Benutzern geändert, eingesehen und angepasst werden können. Open-Source-Tools für die Serververwaltung. Einige der beliebtesten Datenbanken sind:
- MongoDB: Es handelt sich um eine flexible, skalierbare NoSQL-Datenbank, die sich für Systeme mit sich schnell entwickelnden Schemata eignet, wie z. B. Content-Management-Editoren oder Echtzeit-Analyse-Tracker.
- PostgreSQL: Es ist ein robustes Datenbanksystem, auf das sich Administratoren bei der Erstellung datenintensiver Anwendungen mit komplexen Abfragen und Transaktionen verlassen. Einige seiner Anwendungsfälle sind Finanzberichte und Data Warehousing.
- MySQL: Systemadministratoren entscheiden sich für MySQL, wenn sie ein schnelles, praktisches Datenbanksystem benötigen. Es wird häufig in Web-Unternehmensanwendungen eingesetzt, die unter anderem mit eCommerce, Webentwicklung und Content Management zu tun haben.
Kommandozeilen-Schwerpunkt
Linux stützt sich stark auf die Befehlszeile. Die Distributionen bieten zwar mehrere grafische Anwendungen, aber das volle Potenzial des Systems lässt sich nur über die Befehlszeilenschnittstelle erschließen, so die Administratoren. Auch die am weitesten verbreiteten Programmiertools unter Linux, z. B. Debugger, Compiler und Interpreter, verwenden nach wie vor Befehlszeilen.
Corey Donovan, Präsident von Alta-Technologienrät angehenden Linux-Administratoren, trotz der Verfügbarkeit verschiedener Desktop-Umgebungen die Befehlszeilen ausgiebig zu studieren. Er sagt: "Die Beherrschung der Befehlszeilen verschafft Ihnen einen Vorteil gegenüber anderen Linux-Administratoren. Kommandozeilenprogramme sind schneller und vielseitiger als ihre grafischen Gegenstücke - man kann sie auf praktisch jedem Server ausführen."
Verschiedene Verteilungen
Technisch gesehen ist Linux selbst ein Kernel, kein Betriebssystem. Er verbindet zwar Ihre Hardwaregeräte mit allen Prozessen in Ihrem Betriebssystem, ist aber nicht das Betriebssystem selbst.
Wenn Sie von Linux-Betriebssystemen sprechen, meinen Sie damit eigentlich Distributionen. Linux ist ein quelloffener Kernel mit zugänglichen Ressourcen, der es Programmierern ermöglicht, so viele Distributionen (Betriebssystemvarianten) zu erstellen und zu entwickeln, wie sie wollen. Einige der beliebtesten Distributionen sind:
- Ubuntu
- CentOS
- Fedora Linux
- Garuda Linux
- Debian
- Roter Hut
Mark Varnas, leitender SQL Server DBA und Berater bei Red9rät angehenden Linux-Administratoren, sich auf das Verständnis der Nuancen zwischen den einzelnen Distributionen zu konzentrieren, anstatt sie alle zu beherrschen. Er sagt: "Es ist unmöglich, jede Linux-Distribution zu beherrschen. Der beste Ansatz ist, sich mit den am meisten verbreiteten Distributionen vertraut zu machen, ihre Feinheiten zu studieren und einzuschätzen, welche davon Ihren Programmierfähigkeiten entsprechen."
Einzigartige Dateisystemhierarchie
Linux bietet Platz für verschiedene Dateisysteme. Programmierer nutzen die Open-Source-Ressourcen, um verschiedene Optionen zu entwickeln, die alle einzigartige Hierarchien und proprietäre Strukturen aufweisen. Zu den beliebtesten Optionen gehören Btrfs und ext4, aber Sie können auch die folgenden Optionen ausprobieren:
- APFS (Apple-Dateisystem)
- exFAT (Erweiterte Dateizuordnungstabelle)
- ext4 (Viertes erweitertes Dateisystem)
- FAT (Dateizuordnungstabelle)
- HFS+ (Hierarchisches Dateisystem Plus)
- JFS (IBM Journaling File System)
- NTFS (Neues Technologie-Dateisystem)
- ReFS (Ausfallsicheres Dateisystem)
- XFS
- ZFS (Zettabyte-Dateisystem)
Erstellung von Shell-Skripten
Die Linux-Überwachung stützt sich stark auf Skripte. Sie müssen wissen, wie man Shell-Skripte für bestimmte Befehle erstellt und sie über die Befehlszeilenschnittstelle ausführt. Natürlich gibt es auch grafische Anwendungen für verschiedene Funktionen. Aber als Systemadministrator können Sie durch die Erstellung benutzerdefinierter Skripte Ihre Linux-Distribution individuell anpassen und ihr Potenzial nutzen.
Kernel-Tuning-Optionen
Kernel-Tuning spielt eine entscheidende Rolle in jeder Linux-Überwachungsstrategie. Alle Linux-Distributionen verwenden denselben Kernel - für Systemadministratoren ist es unerlässlich zu wissen, wie man ihn abstimmt und anpasst. Wenn Sie sich auf grafische Anwendungen verlassen, werden Sie Probleme bei der Ausführung verschiedener Funktionen haben.
Für eine effiziente Überwachung sollten Sie die Kernel-Einstellung auf der Grundlage spezifischer Systemparameter wie E/A-Operationen, Speicherverwaltung und CPU-Planung vornehmen. Konzentrieren Sie sich auf die Faktoren, die für eine optimale Leistung sorgen. Sie werden die meisten Tage damit verbringen, diese Metriken zu verfolgen und Kernel-Patching Probleme, die auftreten.
Wie Systemadministratoren Systeme mit Linux effizienter überwachen können
Effiziente Betriebssystemüberwachung erfordert eine effiziente Routine. Üben Sie nicht nur Ihre Programmier- und Kodierkenntnisse unter Linux, sondern lernen Sie auch, wie Sie die einzigartigen Funktionen des Betriebssystems nutzen können.
1. Automatisieren Sie das Patchen von Schwachstellen
Die Verfolgung von Leistungsoptimierungskennzahlen nimmt mehr Zeit in Anspruch, als neuen Linux-Administratoren bewusst ist. Allein das Durchgehen von Shell-Skripten und das Testen der Effizienz kann Tage dauern, je nach Größe Ihrer Server. Und beachten Sie, dass das Kernel-Patching ein ganz anderer Prozess ist.
Um sicherzustellen, dass Sie und Ihre IT-Abteilung nicht überlastet sind, sollten Sie das Patchen von Schwachstellen an KI-Tools auslagern. Deren KI-gesteuerte Agenten analysieren Systemmetriken und beheben potenzielle Bedrohungen in Echtzeit - Sie können sich auf andere Linux-Wartungsaufgaben konzentrieren.
Wenn Sie sich noch nicht auf KI verlassen wollen, sollten Sie zumindest die Automatisierung von Aufgaben wie dem Patchen von Schwachstellen in Betracht ziehen, denn das Letzte, was Sie wollen, sind möglicherweise ausnutzbare Lücken in Ihren Systemen. Systeme wie TuxCare's KernelCare Enterprise bieten Live-Patching und die Möglichkeit, die Reaktion auf neu auftretende Bedrohungen zu automatisieren, ohne die Unterbrechung herkömmlicher Patching-Vorgänge.
2. Integration von IaC-Skripten (Infrastructure as Code)
Linux-Administratoren gehen jeden Tag Dutzende von Shell-Skripten durch. Unstimmigkeiten entstehen, wenn sie Änderungen an Skripten nicht effizient weitergeben, was häufiger vorkommt, als man denkt. Man kann von Programmierern nicht verlangen, dass sie Konfigurationen nach stundenlanger Skripterstellung weitergeben. Der beste Ansatz ist die Verwendung von IaC-Skripten, die Änderungen automatisch kodieren, dokumentieren und ausführen und so das Risiko undokumentierter Konfigurationen minimieren.
3. Microservices-Kommunikation verfolgen
Nutzen Sie die Beobachtbarkeit von Dienstnetzen, um die Kommunikation von Microservices zwischen komplexen Architekturen zu überwachen und zu verfolgen. Sammeln Sie die Daten aus diesen Interaktionen, visualisieren und analysieren Sie sie anschließend. Sie sollten Ihnen aus erster Hand Einblicke in potenzielle Engpässe, Leistungsprobleme, Fehlerraten und Latenzprobleme geben.
4. Feinabstimmung der Kernel-Parameter
Entgegen der landläufigen Meinung werden Sie nicht von Anfang an optimale Linux-Server-Metriken erreichen. Die Feinabstimmung der Kernelparameter erfordert wiederholte Tests. Es handelt sich um einen iterativen Prozess, bei dem Sie die Parameter mehrmals einzeln optimieren - bei großen Servern ist eine Teamarbeit erforderlich.
John Xie, Mitbegründer und CEO von Taskaderät IT-Managern, ihre Systemadministratoren mit den notwendigen Tools auszustatten, um den Prozess zu beschleunigen. Er sagt: "Die Kenntnis des Schreibens und Ausführens von Shell-Skripten ist eine unverzichtbare, aber zeitraubende Fähigkeit. Systemadministratoren sollten KI-gesteuerte Tools verwenden, die Daten über Kernel-Parameter sammeln, damit sie sich auf das Kernel-Patching konzentrieren können."
5. Analysieren Sie abnormale Verkehrsmuster
Die Verfolgung abnormaler Datenverkehrsmuster sollte für Linux-Systemadministratoren zur täglichen Routine gehören. Es ist ein effizienter Weg, um unbefugten Zugriff in Echtzeit zu verhindern - so können Sie Cyberkriminelle erwischen, bevor sie zu viel Schaden anrichten.
Volodymyr Shchegel, Vizepräsident für Technik bei Clariorät zum Einsatz eines 24-Stunden-Trackers für Verkehrsmuster. Er sagt: "Anstatt mehrere menschliche Mitarbeiter einzustellen, die ungewöhnliche Verkehrsmuster überwachen, sollten Sie in ein KI-gesteuertes Tool investieren, das Ihre Server durchsucht. Systemadministratoren können bei der Lösung von Problemen eingreifen und die Routinearbeit den Bots überlassen.
Optimierte Linux-Überwachung mit fortschrittlichen Arbeitswerkzeugen
Die Überwachung von Linux-Systemen ist mit mehr Arbeit verbunden als bei anderen Betriebssystemen. Wenn Sie sich unvorbereitet und unzureichend ausgerüstet in die Systemadministration stürzen, gefährden Sie Ihre Server durch verschiedene Sicherheitsprobleme. Open-Source-Betriebssysteme wie Linux haben ein unbegrenztes Anpassungspotenzial. Allerdings müssen Sie die Überwachung beherrschen, bevor Sie sie in die Server Ihres Unternehmens integrieren.
Beachten Sie auch, dass die Linux-Überwachung keine Aufgabe für eine einzelne Person ist. In Anbetracht der Akribie, die für die Ausführung verschiedener Aufgaben erforderlich ist, werden selbst erfahrene Systemadministratoren gelegentlich Fehler machen. Das Wissen, wie man Aufgaben auslagert, ist ebenso wichtig wie deren Beherrschung. Mit Technologien wie denen von TuxCare können Sie zum Beispiel das Patching auf Autopilot stellen, damit Sie sich auf andere Projekte konzentrieren können. Sprechen Sie mit den Experten von TuxCare und erfahren Sie, wie sie Ihre Serversicherheit verbessern können.
Gastautorin: Catherine Schwartz ist eine Autorin, die sich auf die Sicherheit von Unternehmen spezialisiert hat. Sie befasst sich häufig mit Themen im Zusammenhang mit dem Schutz von Unternehmen und deren Vermögenswerten.