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Ubuntu-Flavors enthalten standardmäßig kein Flatpak mehr

Rohan Timalsina

März 14, 2023 - TuxCare-Expertenteam

Vor kurzem kündigte Canonical an, dass alle Ubuntu-Varianten standardmäßig kein Flatpak enthalten werden. Flatpak wurde vor einigen Jahren in Ubuntu mit dem Ziel eingeführt, eine benutzerfreundliche Möglichkeit zur Installation und Ausführung von Anwendungen zu bieten, die nicht in den Ubuntu-Repositories verfügbar sind. Überraschenderweise haben die Ubuntu-Flavors kürzlich beschlossen, ihre Unterstützung für Flatpak aus verschiedenen Gründen einzustellen.

Verschiedene Linux-Distributionen haben unterschiedliche Ansätze für die Bereitstellung und Verwaltung von Paketen. So verwenden beispielsweise Debian-basierte Systeme (einschließlich Ubuntu) standardmäßig das Advanced Package Tool (apt), während RHEL und ähnliche Distributionen yum und rpm verwenden.

Darüber hinaus können bestimmte Entwickler Sandbox-Anwendungen in ihren eigenen isolierten Umgebungen einsetzen und alle erforderlichen Abhängigkeiten und Bibliotheken einbeziehen, die für die Ausführung der Anwendung auf einem beliebigen Linux-System erforderlich sind.

Flatpak ist ein Paketverwaltungssystem, mit dem Benutzer Anwendungen auf verschiedenen Linux-Distributionen installieren und ausführen können. Es beseitigt Abhängigkeitsprobleme und erleichtert den Entwicklern die Paketierung von Anwendungen.

Allerdings haben die offiziellen Ubuntu-Varianten beschlossen, Flatpak nicht mehr als Standard-Paketierungssystem zu verwenden. Zu den acht offiziellen Varianten von Ubuntu gehören Kubuntu, Lubuntu, Ubuntu Budgie, Ubuntu Kylin, Ubuntu Mate, Ubuntu Studio, Ubuntu Unity und Xubuntu.

 

Warum hat Ubuntu aufgehört, Flatpak standardmäßig zu unterstützen?

Laut Ubuntu ist der Hauptzweck dieses Schrittes, die anfängliche Ubuntu-Erfahrung für Neulinge zu verbessern, indem man ihnen ein klareres Verständnis davon vermittelt, was die "Ubuntu-Erfahrung" ist.

Ein weiterer wichtiger Grund für die Einstellung der Unterstützung für Flatpak ist die eingeschränkte Benutzerkontrolle. Flatpak-Anwendungen sind in einer Sandbox untergebracht, die den Zugriff auf Systemressourcen, einschließlich Hardware-Geräte, einschränkt. Dies ist zwar ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, bedeutet aber auch, dass die Benutzer nur begrenzte Kontrolle über die Anwendung und ihre Einstellungen haben, was einige Benutzer als einschränkend empfinden.

Außerdem folgt Flatpak nicht demselben Sicherheitsmodell wie die Ubuntu-Repositories, was zu Sicherheitslücken führen kann.

Die Entscheidung einiger Ubuntu-Varianten, die Unterstützung von Flatpak einzustellen, hat in der Linux-Gemeinschaft zu vielen Diskussionen und Debatten geführt. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass Flatpak weiterhin in den Ubuntu-Repositories für Benutzer, die es weiterhin verwenden möchten, verfügbar sein wird.

Dass Flatpak nicht standardmäßig installiert ist, bedeutet nicht, dass Sie Flatpak nicht in Ubuntu-Flavors installieren und verwenden können. Außerdem wird Flatpak beim Upgrade von Ubuntu auf die neue Version nicht entfernt, wenn es bereits auf dem System installiert ist.

Schlussfolgerung

Einige Entwickler lieben Flatpak, da es ihnen die Möglichkeit bietet, Anwendungen zu verteilen, die nicht in den Ubuntu-Repositories verfügbar sind. Außerdem ermöglicht es den Benutzern, neue Anwendungen einfach auszuprobieren, ohne sich Gedanken über Abhängigkeiten zu machen.

Die Entscheidung hat in der Linux-Gemeinschaft umfangreiche Diskussionen und Debatten ausgelöst. Während einige Benutzer und Entwickler ihre Enttäuschung zum Ausdruck bringen, begrüßen andere die Änderung. Letztendlich hängt die Entscheidung, Flatpak nicht mehr zu verwenden, von den Vorlieben und Anwendungsfällen der Nutzer ab.

 

Die Quellen für diesen Artikel sind u. a. ein Bericht von TheRegister.

Zusammenfassung
Ubuntu-Flavors enthalten standardmäßig kein Flatpak mehr
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Ubuntu-Flavors enthalten standardmäßig kein Flatpak mehr
Beschreibung
Canonical kündigte an, dass die Ubuntu-Varianten aus verschiedenen Gründen Flatpak nicht standardmäßig in das System aufnehmen würden.
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TuxCare
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