Das Fensterverwaltungssystem wird unter GNOME überarbeitet
Die Fensterverwaltungsfunktionalität von GNOME ist seit geraumer Zeit weitgehend unverändert geblieben und hat sich ihre Einfachheit bewahrt. Daher hat der GNOME-Entwickler Tobias Bernard während der GUADEC 2023-Konferenz ein neues Konzept vorgestellt, das darauf abzielt, das derzeitige traditionelle Fensterverwaltungssystem von GNOME in einer zukünftigen Version zu ersetzen.
Denjenigen, die mit GNOME vertraut sind, sei gesagt, dass das bestehende Fenstersystem jedes neue Fenster kaskadenförmig über dem vorherigen Fenster öffnet. Dieses System ist zwar funktional, kann aber unübersichtlich werden, wenn mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet werden.
Das GNOME-Team arbeitet an einer Lösung für Benutzer, die routinemäßig viele geöffnete Fenster auf einmal verwalten, um dieses Problem zu beheben. Ein weiteres Problem mit dem aktuellen Fenstersystem tritt auf, wenn die Stapelung unterbrochen wird, wodurch neu geöffnete Fenster das zuerst geöffnete Fenster verdecken.
Die Verwendung eines Kachelfenstermanagers ist eine Möglichkeit, diese Probleme zu verringern. Kachel-Fenstermanager haben jedoch auch Nachteile, wie z.B. die Platzierung neuer Fenster an beliebigen Positionen oder deren Größenänderung auf eine unpraktische Enge.
Als Reaktion auf das Feedback der Benutzer und um das System benutzerfreundlicher zu gestalten, insbesondere für Computerneulinge, planen die GNOME-Entwickler ein neues Fensterverwaltungssystem mit Mosaikverhalten.
Die neue Idee zielt darauf ab, eine neue Fensterverwaltungsstrategie in GNOME zu etablieren, die sich auf drei entscheidende Ziele konzentriert. Erstens soll sie autonom sein, mit einer Option zur benutzerseitigen Anpassung. Zweitens sollen Arbeitsbereiche in den gesamten Arbeitsablauf integriert werden.
Schließlich soll der Zugang zu umfassenderen Fenster-Metadaten ermöglicht werden, die reichhaltigere Funktionalitäten und Einblicke bieten. Dazu gehören drei verschiedene Layout-Zustände für die Fensterverwaltung: Mosaik, Edge Tiling und Floating. Ausführliche Informationen finden Sie in der ursprünglichen Ankündigung.
Schlussfolgerung
Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, dies in einer zukünftigen Version der GNOME-Desktop-Umgebung zu implementieren, da die Entwickler eine Reihe von Variablen berücksichtigen müssen, darunter den Inhalt eines Fensters, die maximale Größe eines Fensters und die ideale Fenstergröße, damit eine Anwendung optimal funktioniert und erscheint.
Um sicherzustellen, dass dieses neue Fenstersystem die Bedürfnisse einer breiten Masse von Benutzern erfüllt, müssen die GNOME-Entwickler eine eingehende Benutzerforschung durchführen und verschiedene Szenarien testen. Dieses Unterfangen könnte mehrere Monate oder sogar Jahre dauern.
Zu den Quellen für diesen Artikel gehört ein Artikel von 9to5Linux.


