Patching der Illusion: Absicherung von Embedded Linux IoT
Der Markt für das Internet der Dinge (IoT) wächst rasant. Laut einer Studie der International Data Corporation (IDC) werden die Investitionen in das IoT-Ökosystem im Jahr 2026 mehr als 1 Billion Dollar betragen. Weltweiter Leitfaden für Ausgaben im Bereich Internet der Dinge. Intelligente Geräte sind in vielen Branchen wie dem Einzelhandel, der Schifffahrt, dem Bergbau, der Automobilindustrie und dem Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken. Trotz der rasanten Entwicklung des Marktes für intelligente Systeme gibt es jedoch noch immer keine einheitlichen Cybersicherheitsstandards. Dies gibt Anlass zur Sorge über die potenziellen Gefahren intelligenter Geräte und darüber, wie man sich vor ihnen schützen kann. In diesem Artikel befassen wir uns mit der sich entwickelnden Landschaft von eingebetteten Linux IoT Systemen und untersuchen die aktuellen Herausforderungen, Schwachstellen und bewährten Verfahren zum Schutz dieser integralen, aber oft unterschätzten Komponenten unserer vernetzten Welt.
Der Mythos der inhärenten Sicherheit
Ein weit verbreiteter Mythos um eingebetteten Linux-IoT Geräte ist der Glaube, dass quelloffene Software von Natur aus robuste Sicherheit garantiert. Der Open-Source-Charakter von Linux ermöglicht zwar eine umfassende Prüfung und schnelle Behebung von Schwachstellen, garantiert aber nicht standardmäßig die Sicherheit von IoT-Geräten. Die Sicherheit von IoT-Geräten hängt von mehreren Faktoren ab, darunter eine ordnungsgemäße Implementierung, regelmäßige Aktualisierungen, sichere Kodierungspraktiken und eine kontinuierliche Überwachung.
Der Irrglaube, dass Linux allein IoT-Geräte unempfindlich gegen Bedrohungen macht, kann zu Selbstgefälligkeit, Vernachlässigung wesentlicher Sicherheitsmaßnahmen und Übersehen potenzieller Schwachstellen führen. Um die Sicherheit dieser Systeme zu gewährleisten, ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der die Vorteile von Open-Source mit strengen Sicherheitsmaßnahmen kombiniert.
Sicherheit ist eine Herausforderung
IoT-Lösungen für Unternehmen umfassen eine Vielzahl von Technologien, Kommunikationsprotokollen und Gadgets. Außerdem birgt jedes einzelne Projekt seine eigenen Risiken und Bedrohungsmodelle. Aufgrund dieser Vielfalt ist es praktisch unmöglich, ein einziges Sicherheitssystem zu entwickeln, das in allen IoT-Bereichen eingesetzt werden kann.
Außerdem fehlt ein gesetzlicher Rahmen für die IoT-Sicherheit: Geräte sind nicht zugelassen, werden nicht geprüft und die Regulierungsbehörden stellen keine Zertifizierungen aus. Cyberkriminelle sind sich dieser Schwachstellen sehr wohl bewusst. So nutzten Hacker im Jahr 2016 eine Schwachstelle im Zusammenhang mit der schwachen Sicherheit von IoT-Geräten aus, bei der die Hersteller für alle intelligenten Geräte identische Passwörter verwendeten. Das Mirai-Botnetz störte die Server des DNS-Anbieters Dyn, wodurch der Betrieb zahlreicher internationaler Dienste, darunter PayPal, Twitter, Reddit, Netflix und andere, gestört wurde.
IoT-Geräte in Unternehmen sind das schwache Glied in der Verteidigung eines Unternehmens. IoT-Lösungen werden aktiv in den Bereichen Stadtplanung, Fertigung, Banken und Versicherungen, Luft- und Raumfahrt sowie Telekommunikation eingesetzt. Ein Cyberangriff auf eines dieser Unternehmen kann zu Verlusten in Millionenhöhe führen und in einigen Fällen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit von Menschen darstellen.
Angreifer können Linux-basierte Systeme als Einfallstor in ein Unternehmen nutzen, während das IT-Sicherheitsteam vielleicht nicht einmal daran denkt, ein Gerät zu schützen, das keine wertvollen Daten enthält. So führte beispielsweise ein intelligentes Aquarium-Thermometer, das im Aquarium eines großen Kasinos installiert war, einmal zu einer Cyber-Katastrophe: Hacker hackten das Gerät und verschafften sich so Zugang zum internen Netzwerk des Casinos, wo sie Listen wichtiger Kunden stahlen. Jedes IoT-Gerät kann eine Gefahr darstellen, wenn es nicht angemessen gesichert ist.
Ein genauerer Blick auf die Risikofaktoren
Eingebettete Linux-IoT Geräte weisen mehrere inhärente Schwachstellen auf, die erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Hier sind einige der Hauptgründe, warum diese Technologie ein großes Sicherheitsproblem darstellt:
- Diesen Geräten fehlen standardisierte Schnittstellen und Verwaltungssysteme. Folglich ist es fast unmöglich, eine einheitliche Sicherheitsrichtlinie festzulegen, Software zu aktualisieren oder sogar robuste Passwörter zu implementieren, ohne spezielle Überlegungen zur IoT-Sicherheit anzustellen.
- Sie arbeiten mit veralteter oder nicht unterstützter Code-Architektur, Firmware oder Software, so dass sie nicht für Sicherheitsunterstützung oder andere Updates in Frage kommen.
- Jedes zusätzliche Gerät vergrößert die Angriffsfläche. Während es bei den meisten bekannten Geräten wie Telefonen und Computern relativ einfach ist, diese Schwachstelle abzuschwächen, ist die Situation bei IoT-Geräten nicht so einfach.
- Die meisten Unternehmen verwenden ein Sammelsurium verschiedener Geräte, was es nahezu unmöglich macht, jedes einzelne Gerät manuell zu inventarisieren und seine Aktivitäten zu verfolgen.
Dies sind einige der Hauptgründe, warum Hacker IoT-Geräte mit eingebettetem Linux in verschiedenen Branchen leicht kompromittieren und Schaden anrichten können, indem sie persönliche Daten oder geistiges Eigentum stehlen oder Ransomware-Angriffe starten.
Die meisten IoT-Lösungen werden entwickelt, um die Unternehmenseffizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Hier liegt das Hauptproblem: Projektkosten und wirtschaftliche Effizienz haben Vorrang, und Cyberrisiken werden oft unterschätzt. Doch selbst die einfachsten intelligenten Geräte müssen gut geschützt werden.
Sicherheitsgrundlagen für Eingebettete Linux IoT-Geräte
Im Folgenden finden Sie eine Liste der wichtigsten Empfehlungen, die Sie befolgen sollten, um Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen, die Schwachstellen in IoT-Geräten ausnutzen:
- Die meisten Unternehmen verwenden schwache Standardpasswörter, die auf IoT-Geräten vorinstalliert sind. Dies liegt daran, dass das Ändern von Passwörtern aufgrund der schieren Anzahl von IoT-Geräten, die verwaltet werden müssen, schwierig sein kann. Achten Sie also bei der Auswahl von IoT-Geräten darauf, dass Sie deren Passwörter leicht ändern können.
- Vergewissern Sie sich, dass der Hersteller des Geräts die Möglichkeit zur Systemaktualisierung bietet, und spielen Sie kontinuierlich alle möglichen Updates ein. Nach aufsehenerregenden Cyberangriffen auf IoT-Geräte ist dieses Thema besonders wichtig geworden, und viele Hersteller haben damit begonnen, ihre Systeme zu optimieren und zeitnahe Updates zu veröffentlichen. Sie können Live-Patching-Lösungen verwenden wie KernelCare IoT können Sie vollautomatische Sicherheitsupdates für Ihre IoT-Geräte und Erweiterte Lebenszyklus-Unterstützung für eine erweiterte Sicherheitswartung von Systemen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.
- Verabschiedung des Zero-Trust-Modell bei dem jedes Gerät, das eine Verbindung zum Netzwerk herstellt, nach dem Prinzip der geringsten Privilegien bewertet wird. Dies kann Angreifer daran hindern, das IoT-Gerät seitlich zu verlassen, wenn sie es kompromittieren.
Überwindung von Herausforderungen für Geschäftsgewinne
Heute befindet sich ein Großteil der IoT-Technologie noch im Entwicklungsstadium, und - wie jede neue Technologie - steht sie weiterhin vor zahlreichen Herausforderungen und Hindernissen. IoT-Geräte sind zweifellos eines der schwächsten Glieder in den Unternehmensnetzen. Die Unternehmen sind jedoch sehr an der raschen Entwicklung der IoT-Branche interessiert, da sie dazu beitragen kann, die Effizienz des Unternehmens zu steigern und die Kosten zu senken. Der entscheidende Punkt ist, dass sie die Schwachstellen in der IoT-Sicherheit verstehen müssen, um sie effektiv anzugehen und die enormen Vorteile dieser Technologie zu nutzen.