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Diese Seite soll Ihnen ein besseres Verständnis für die Tiefe und den Umfang von Enterprise Linux vermitteln, das einen Großteil der Innovationen hervorbringt, die wir in unserem täglichen Leben als Verbraucher und Fachleute genießen.
Im Kern ist Enterprise Linux nicht einfach eine weitere Linux-Kategorie. Es handelt sich um eine sorgfältig zugeschnittene Reihe von Linux-Distributionen, die für die strengen Anforderungen von Geschäfts- und Organisationsumgebungen entwickelt wurden. Im Gegensatz zu verbraucherorientierten oder Community-gesteuerten Angeboten liegt der Schwerpunkt bei Enterprise Linux auf langfristiger Stabilität, Sicherheit und Skalierbarkeit.
Es bietet nicht nur ein Betriebssystem, sondern verspricht ein ganzheitliches Ökosystem, das Software, engagierten Support, fortgeschrittene Schulungen und ein unermüdliches Engagement für Aktualisierungen umfasst, um sicherzustellen, dass die Kernfunktionen unversehrt bleiben. Dieses Engagement zeigt sich in dem unermüdlichen Support und den gezielten Funktionen, die auf die Bedürfnisse von Großunternehmen zugeschnitten sind.
Von regelmäßigen Sicherheits-Patches und garantierten Support-Zeiten bis hin zu ausführlichen Tests vor der Veröffentlichung - der Kern von Enterprise Linux liegt nicht nur im Betriebssystem, sondern auch in der umfangreichen Support-Infrastruktur, die es bietet. Diese umfasst alles vom spezialisierten Kundendienst bis hin zu fortgeschrittenen Schulungs- und Zertifizierungsprogrammen, die es Unternehmen ermöglichen, das System mit beispielloser Leichtigkeit zu implementieren, zu warten und Fehler zu beheben.
Eine bemerkenswerte Stärke dieser Distributionen ist ihre Fähigkeit, die Verlockungen der neuesten Software-Innovationen mit der zwingenden Notwendigkeit der Systemstabilität in Einklang zu bringen. Unternehmen, die unternehmenskritische Anwendungen ausführen müssen, können sich keine Unterbrechungen leisten. Enterprise Linux ist sich dessen bewusst, dass es zwar gelegentlich mit den neuesten Softwareversionen hinterherhinkt, dies aber dadurch ausgleicht, dass es für reibungslose, gründlich geprüfte Updates sorgt, die stets von einem zuverlässigen Support unterstützt werden.
Ursprünge und frühe Annahme
Linux, das 1991 aus der Leidenschaft und Neugier von Linus Torvalds entstand, war zunächst ein persönliches Projekt, das sich aufgrund seines Open-Source-Charakters schnell zu einem kollektiven Unterfangen entwickelte. Durch die Beiträge von Entwicklern aus aller Welt wurde das Potenzial von Linux für breitere Anwendungen deutlich. In den späten 1990er Jahren, als Unternehmen begannen, die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von Linux zu erkennen, entstand ein deutlicher Bedarf: eine auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnittene Version von Linux, bei der Stabilität, Support und Sicherheit Vorrang vor neuartigen Funktionen hatten. Es war klar, dass die Kernprinzipien der Open-Source- und Community-gesteuerten Entwicklung zwar wertvoll waren, Unternehmen jedoch eine berechenbarere und unterstützte Umgebung benötigten.
Die Ära der spezialisierten Distributionen
Um die Jahrtausendwende entstanden die ersten Linux-Distributionen, die speziell auf Unternehmen ausgerichtet waren. Das Jahr 2000 wurde zu einem entscheidenden Jahr, als Red Hat seine Distribution Red Hat Enterprise Linux (RHEL) einführte und damit den Goldstandard für ein Linux der Unternehmensklasse setzte.
SUSE, ein weiterer großer Anbieter, brachte im Jahr 2000 seinen SUSE Linux Enterprise Server (SLES) auf den Markt und erweiterte damit die Auswahl für Unternehmen. Im Jahr 2004 warf Oracle seinen Hut in den Ring und stellte Oracle Linux vor, das für seine Produktreihe optimiert wurde.
Die zunehmende Akzeptanz von Enterprise Linux-Distributionen war nicht nur auf die Software zurückzuführen, sondern auch auf die Geschäftsmodelle, die diese Unternehmen einführten. Sie boten umfassenden Support, Schulungen und Zertifizierungen an und sicherten den Unternehmen damit die Zuverlässigkeit und Konsistenz ihrer IT-Infrastrukturen zu.
Wachstum und Diversifizierung
Im Laufe der 2010er Jahre erfuhr die Linux-Landschaft für Unternehmen eine weitere Diversifizierung. Ubuntu von Canonical veröffentlichte 2006 seine erste Long Term Support (LTS)-Version, die fünf Jahre lang Sicherheits- und Wartungsupdates sicherstellte und damit seine Position in Unternehmen festigte.
CentOS, das oft als kostenlose Alternative zu RHEL angesehen wird, gewann aufgrund seiner starken Kompatibilität mit dem Angebot von Red Hat an Zugkraft. Außerdem brachte der Aufstieg des Cloud Computing eine neue Dynamik ins Spiel. Cloud-Giganten wie AWS, Azure und Google Cloud begannen, Linux-basierte Instanzen anzubieten, von denen viele auf Linux-Distributionen für Unternehmen basieren.
Die symbiotische Beziehung zwischen Cloud-Anbietern und Linux hat das Wachstum und die Entwicklung von Enterprise Linux weiter vorangetrieben und seine Relevanz und Dominanz in der sich ständig verändernden Technologielandschaft sichergestellt.
Server
Server sind das Fundament jeder IT-Infrastruktur. Sie sind entscheidend für den reibungslosen Betrieb einer Vielzahl von Diensten, von Websites bis zu Datenbanken. Enterprise Linux hat sich als herausragende Wahl für Serverumgebungen etabliert. Es deckt eine Vielzahl von Anforderungen ab, von Web- und Datenbankservern bis hin zu Mail- und dedizierten Anwendungsservern, und bietet eine Mischung aus Leistung, Sicherheit und Stabilität.
Der Open-Source-Charakter ermöglicht eine maßgeschneiderte Optimierung, so dass die Server genau auf ihre spezifischen Aufgaben abgestimmt werden können. Darüber hinaus trägt die umfangreiche globale Linux-Community zu einer Fülle von Tools, Best Practices und Leitfäden bei, die die Einrichtung und Verwaltung dieser Server leichter zugänglich und effizienter machen.
Virtualisierung
Die Virtualisierung hat die IT-Landschaft grundlegend verändert und ermöglicht es Unternehmen, ihre Ressourcen zu optimieren und die Skalierbarkeit zu verbessern. Enterprise Linux ist in diesem Bereich nicht nur ein Dilettant, sondern überragend. Egal, ob es als robustes Host-Betriebssystem zur Ausführung mehrerer Gastinstanzen oder als rationalisiertes Gastbetriebssystem dient, seine Leistung bleibt unbeirrt gleich.
Die modulare Natur des Kernels erlaubt es, ihn je nach Bedarf zu beschneiden oder zu erweitern, was ihn unglaublich anpassungsfähig für virtualisierte Umgebungen macht. In Verbindung mit renommierten Tools wie KVM (Kernel-based Virtual Machine) oder integriert in Lösungen wie VMware ist Unternehmens-Linux ein hervorragender Akteur im Bereich der Virtualisierung.
Containerisierung
Der Rummel um die Containerisierung, insbesondere in der DevOps-Welt, ist wohlverdient. Container versprechen konsistente Umgebungen, modulare Anwendungsbereitstellung und unglaubliche Skalierbarkeit. Auch hier erweist sich Enterprise Linux als Spitzenreiter. Mit seiner Unterstützung für bahnbrechende Tools wie Docker, Kubernetes und OpenShift bietet es eine solide Grundlage für die Container-Orchestrierung. Die Leichtgewichtigkeit von Containern harmoniert perfekt mit der Effizienz und Zuverlässigkeit von Enterprise Linux und ermöglicht Unternehmen die Bereitstellung von Microservices, die Gewährleistung der Anwendungskonsistenz über mehrere Umgebungen hinweg und die nahtlose Skalierung von Anwendungen. Das Engagement der Linux-Gemeinschaft, diese Tools kontinuierlich zu verfeinern und zu verbessern, unterstreicht ihr Wertversprechen in diesem Bereich.
Cloud-Plattformen
Cloud Computing hat die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, unwiderruflich verändert und bietet Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Führende Cloud-Plattformen wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud Platform (GCP) haben die Vorzüge von Enterprise Linux erkannt. Durch das Angebot von Instanzen, die auf diesem Betriebssystem basieren, bürgen sie für dessen Robustheit und Anpassungsfähigkeit. Ob ein kleines Startup ein paar Instanzen aufbaut oder ein globales Unternehmen eine umfangreiche Cloud-Bereitstellung orchestriert, Enterprise Linux dient als stabiles Rückgrat. Seine Kompatibilität mit Cloud-nativen Tools, seine Fähigkeit, sich in verschiedene Dienste zu integrieren, und seine bewährte Betriebszeit und Leistung machen es zu einer offensichtlichen Wahl für Cloud-basierte Infrastrukturen.
CloudLinux OS
CloudLinux OS ist eine kommerzielle Linux-Distribution, die speziell für Hosting-Anbieter, Shared-Hosting-Umgebungen und Rechenzentren entwickelt wurde. Das 2009 von CloudLinux Inc. auf den Markt gebrachte Betriebssystem bietet Funktionen, die Stabilität, Sicherheit und Leistung in Mehrbenutzerumgebungen optimieren. Mit seiner Lightweight Virtual Environment (LVE)-Technologie ermöglicht CloudLinux OS den Serveradministratoren, die Ressourcenzuweisung unter den verschiedenen Nutzern zu kontrollieren, um zu verhindern, dass ein einzelnes Konto die Ressourcen monopolisiert, und so eine reibungslosere Leistung für alle Nutzer zu gewährleisten. Dieser Fokus auf Stabilität und Ressourcenisolierung hat CloudLinux OS zu einer beliebten Wahl bei Webhosting-Unternehmen gemacht, insbesondere bei solchen, die Shared-Hosting-Dienste anbieten, da es die Betriebszeit, Sicherheit und Dichte von Servern erheblich verbessert.
AlmaLinux
AlmaLinux entstand als Reaktion auf den Richtungswechsel von CentOS in Richtung CentOS Stream. AlmaLinux wurde als Distribution entwickelt, die binärkompatibel zu RHEL ist, und zielt darauf ab, ein kostenloses, kommerzielles Betriebssystem anzubieten, das von einer wachsenden Gemeinschaft innovativer Unternehmensanwender unterstützt wird. Da AlmaLinux darauf abzielt, die Robustheit von RHEL zu spiegeln, gewinnt es bei Unternehmen, die früher auf CentOS angewiesen waren, schnell an Attraktivität.
Red Hat Enterprise Linux (RHEL)
Red Hat wurde 1993 gegründet und ist ein Synonym für Linux in Unternehmensqualität. Das Flaggschiff, RHEL, ist eine dominierende Kraft, die Maßstäbe in Sachen Stabilität, Sicherheit und Support setzt. Gestärkt durch die enormen Ressourcen von Red Hat, das sich im Besitz von IBM befindet, wird RHEL aufgrund seines beispiellosen Supports und seines umfassenden Software-Ökosystems von vielen Fortune-500-Unternehmen, Regierungsbehörden und Großunternehmen weltweit eingesetzt.
CentOS
CentOS hat sich als kostenlose Open-Source-Alternative zu RHEL entwickelt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Unternehmen, die die Robustheit von RHEL ohne die Lizenzkosten wünschen. Es behält viele der hervorstechenden Merkmale von RHEL bei und wird in Web-Hosting-Umgebungen, Startups und Tech-Unternehmen ausgiebig genutzt. Die jüngste Umstellung auf CentOS Stream, das sich auf ein Rolling-Release-Format konzentriert, hat jedoch die Positionierung des Unternehmens verändert.
SUSE Linux Enterprise Server (SLES)
SLES von SUSE, das aus einem 1992 gegründeten deutschen Softwareunternehmen hervorgegangen ist, bietet eine umfassende, leistungsorientierte Lösung, die auf multimodale IT-Umgebungen zugeschnitten ist. Sein Engagement für Interoperabilität und integriertes Systemmanagement macht es zu einem Favoriten für multinationale Unternehmen, insbesondere für solche, die in gemischten IT-Landschaften mit Linux- und Windows-Systemen arbeiten.
Oracle Linux
Oracle Linux wurde 2006 auf den Markt gebracht und wird von der Oracle Corporation unterstützt. Es wurde speziell für Oracle-Produkte wie Oracle Database und Oracle Exadata optimiert und ist die erste Wahl für Unternehmen, die stark auf Oracle-basierte Anwendungen angewiesen sind. Die Kernel-basierte virtuelle Maschine (KVM) von Oracle Linux bietet eine robuste Virtualisierungsplattform, die seine Attraktivität für Unternehmen weiter erhöht.
Ubuntu
Ubuntu von Canonical ist seit seiner Einführung im Jahr 2004 eine beliebte Distribution unter Desktop-Benutzern. Die LTS-Versionen, die alle zwei Jahre erscheinen und fünf Jahre lang unterstützt werden, haben jedoch ihren Platz in der Unternehmenswelt gefestigt. Seine Benutzerfreundlichkeit in Verbindung mit dem Support von Canonical macht es zu einer praktikablen Wahl für Unternehmen, insbesondere in Webserver-Umgebungen und Cloud-Infrastrukturen.
Rocky Linux
Rocky Linux wurde von Gregory Kurtzer, einem der ursprünglichen CentOS-Gründer, ins Leben gerufen und stammt direkt von RHEL ab. Rocky Linux wurde eingeführt, um die Lücke zu füllen, die der strategische Wechsel von CentOS hinterlassen hat. Rocky Linux verspricht eine von der Community betriebene, unternehmenstaugliche Lösung zu sein und ist damit ein starker Konkurrent für Unternehmen, die nach einer zuverlässigen CentOS-Alternative suchen.
Debian
Obwohl Debian, das 1993 gegründet wurde, nicht ausschließlich auf Unternehmen ausgerichtet ist, ist es aufgrund seines guten Rufs für felsenfeste Stabilität eine natürliche Wahl für Unternehmen. Bekannt für sein umfangreiches Repository und seine strenge Testphase, bleibt Debian eine zuverlässige Option, besonders für Server und groß angelegte Einsätze.
Amazonas-Linux
Amazon Linux wurde von Amazon Web Services (AWS) entwickelt und ist auf Spitzenleistung in der AWS-Cloud-Umgebung abgestimmt. Es wurde 2010 eingeführt und lässt sich nahtlos in die AWS-Tools und -Services integrieren. Es bietet eine überzeugende Option für Unternehmen, die stark in das AWS-Ökosystem investiert haben, von Startups bis hin zu etablierten Unternehmen.