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End-of-Life-Produkte sicher nutzen - mit den neuen Angeboten von TuxCare! Der Endless Lifecycle Support (ELS) deckt jetzt Angular JS 1.8.3, Angular 16 & 17 und Apache Tomcat 8.5 ab.
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Linux-Distributionen werden ständig weiterentwickelt. Die Entwickler bringen neue Versionen und Updates heraus, um die Funktionalität, die Sicherheit und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Es kommt jedoch ein Punkt im Lebenszyklus jeder Linux-Distribution, an dem sie als "End of Life" (EOL) gilt. Für Unternehmen, die Linux-basierte Systeme einsetzen, ist es wichtig zu verstehen, was EOL bedeutet, welche Risiken damit verbunden sind und wie man mit EOL-Szenarien umgeht.
Im Zusammenhang mit Software bezieht sich das Ende der Lebensdauer auf den Punkt, an dem die Entwickler oder Betreuer der Software keine Updates, Patches oder irgendeine Form der Unterstützung für diese bestimmte Version mehr bereitstellen. Dies geschieht in der Regel, wenn eine neuere Version veröffentlicht wurde und die Entwickler ihren Schwerpunkt auf die neuere Version verlagern, so dass die ältere Version ohne weitere Entwicklung oder Unterstützung bleibt. Für die Anbieter von Linux-Distributionen kann die Unterstützung einer veralteten Softwareversion eine untragbare Belastung der Ressourcen darstellen. Aus diesem Grund legen die Anbieter End-of-Life-Daten (EOL) fest, nach denen der Support, einschließlich der Sicherheitskorrekturen, eingestellt wird. Jede Software erreicht irgendwann diesen EOL-Punkt.
Benutzer, die noch von alten Versionen abhängig sind, sind erheblichen Risiken ausgesetzt. Zwar kann die Funktionalität wegfallen, doch das größte Risiko ist die Sicherheit. Ohne neue Patches wird das System zunehmend angreifbar. Trotz dieser Risiken bleiben Unternehmen oft bei einem nicht unterstützten Betriebssystem, weil sie die Kosten oder Unannehmlichkeiten eines Upgrades oder Wechsels scheuen.
Die Verwendung einer EOL-Linux-Distribution birgt mehrere kritische Risiken:
Sicherheitsschwachstellen
Das vielleicht größte Risiko besteht darin, dass die EOL-Distribution keine Sicherheits-Patches mehr erhält. Dadurch bleibt das System offen für ungepatchte Sicherheitslücken, die Hacker ausnutzen können.
Fragen der Einhaltung von Vorschriften
Vorschriften wie GDPR und HIPAA verlangen von Unternehmen, dass sie die Sicherheit und den Schutz ihrer Daten gewährleisten. Der Einsatz von EOL-Software kann zur Nichteinhaltung dieser Vorschriften führen, was hohe Geldstrafen und Rufschädigung nach sich ziehen kann.
Software-Inkompatibilität
Da sich die Technologie weiterentwickelt, erfordern neue Softwareversionen oft aktuelle Betriebssysteme. Die Ausführung einer EOL-Distribution kann Benutzer daran hindern, neue Software oder Updates für bestehende Software zu installieren.
Fehlender Support
Wenn Sie auf ein Problem mit Ihrer EOL-Linux-Distribution stoßen, kann es schwierig sein, Hilfe oder Ressourcen zur Fehlerbehebung zu finden, da sich der Großteil des Community- und offiziellen Supports auf aktuelle Versionen konzentriert.
Trotz dieser Risiken setzen einige Unternehmen weiterhin EOL-Linux-Distributionen ein. Dies geschieht aus mehreren Gründen:
Ältere Anwendungen
Einige ältere Anwendungen sind möglicherweise nicht mit neueren Linux-Distributionen kompatibel, was Unternehmen dazu veranlasst, weiterhin EOL-Distributionen zu verwenden, um diese Anwendungen am Laufen zu halten.
Kosten und Ausfallzeiten
Die Umstellung auf eine neue Linux-Distribution kann kostspielig und zeitaufwändig sein. Dieser Prozess beinhaltet oft die Neukonfiguration von Systemen, die Migration von Daten und mögliche Ausfallzeiten, die Unternehmen vermeiden möchten.
Mitarbeiterschulung
Wenn die Mitarbeiter mit einer bestimmten Linux-Distribution vertraut sind, kann die Umstellung auf eine neue Version zusätzliche Schulungen erfordern, die ebenfalls zeitaufwendig und teuer sein können.
In einer perfekten Welt würde jede Organisation von ihren EOL-Systemen auf unterstützte Distributionen migrieren, deren Sicherheits-Support-Lebenszyklen noch viele Jahre andauern. Aus den oben genannten Gründen befinden sich viele Unternehmen in einzigartigen Situationen, in denen eine Migration kurzfristig keine Option ist.
Glücklicherweise haben sie die Möglichkeit, ihre EOL-Linux-Distributionen weiterhin sicher zu nutzen, worauf wir im Folgenden eingehen werden.
Werfen wir einen Blick auf einige beliebte Linux-Distributionen und ihre EOL-Richtlinien und -Zeitpläne.
Ubuntu
Ubuntu veröffentlicht alle zwei Jahre eine neue Long Term Support (LTS)-Version, wobei jede LTS-Version fünf Jahre lang mit Updates und Support versorgt wird. Sobald eine Version ihr EOL erreicht, erhält sie keine Updates mehr, einschließlich kritischer Sicherheitspatches. Glücklicherweise bietet TuxCare erweiterten Support für Ubuntu 16.04 und Ubuntu 18.04 - und damit zusätzliche Jahre Sicherheitsupdates über das End-of-Life-Datum hinaus.
CentOS
Im Dezember 2020 kündigte das CentOS-Projekt eine Verlagerung des Schwerpunkts auf CentOS Stream an, was zum vorzeitigen Auslaufen von CentOS 8 im Dezember 2021 führte. Zuvor erhielten die CentOS-Versionen bis zu 10 Jahre Support. TuxCare bietet einen erweiterten End-of-Life-Support für CentOS 6, CentOS 7 und CentOS 8 an, der bis zu vier Jahre über das jeweilige End-of-Life-Datum hinausgeht.
Oracle Linux
Oracle Linux bietet auch einen verlängerten Lebenszyklus, wobei für jede Version 10 Jahre lang erstklassiger Support zur Verfügung steht. Sobald eine Version das EOL erreicht, tritt sie in die "Extended Support"-Phase von Oracle ein, die weitere drei Jahre Support gegen eine Gebühr bietet. Auch für Oracle Linux 6 bietet TuxCare erweiterten Support zu einem günstigen Preis.
Idealerweise sollten Unternehmen, die eine EOL-Linux-Distribution verwenden, auf eine unterstützte Distribution migrieren, sobald sie dies sicher tun können, aber - wie oben erwähnt - ist dies kurzfristig nicht immer möglich.
Glücklicherweise gibt es für einige EOL-Betriebssysteme mögliche Lösungen, um den Support fortzusetzen, so dass Unternehmen sie weiterhin sicher nutzen können. Eine Möglichkeit besteht darin, dass die Hersteller eine erweiterte Supportoption anbieten, einen kostenpflichtigen Service, der den Support und die Updates für ein ansonsten nicht unterstütztes System fortsetzt, der allerdings kostspielig sein kann - vor allem, wenn er von einem Anbieter einer Original-Linux-Distribution erworben wird.
Drittanbieter können auch erweiterten Support für Betriebssysteme anbieten. TuxCare bietet beispielsweise Endless Lifecycle Support (ELS) für verschiedene Linux-Distributionen, wie z.B. EOL-Versionen von CentOS, Oracle Linux und Ubuntu. Dieser Service umfasst ein umfassendes Schwachstellen-Patching, das alle neuen Risiken, die in diesen End-of-Life-Systemen gefunden werden, zeitnah behebt.
Außerdem ist der Support von TuxCare kostengünstiger als der vergleichbarer Anbieter. Zum Beispiel kostet unser ELS für CentOS 6 deutlich weniger als das Pendant von Red Hat.
ELS bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihr abhängiges Betriebssystem in aller Ruhe zu aktualisieren oder umzustellen. Es ermöglicht ihnen, die notwendigen Ressourcen zu sammeln, die Migration sorgfältig zu planen oder alternative Lösungen zu prüfen und gleichzeitig die Sicherheit des auslaufenden Betriebssystems zu gewährleisten.