Entfesseln Sie die Kraft der ergebnisorientierten Cybersicherheit: Das CARE-Modell und Live-Patching
Haben Sie als CIO, Sicherheitsbeauftragter oder Compliance-Beauftragter schon das CARE-Modell übernommen? In Ihrer Funktion wissen Sie um die Bedeutung der Cybersicherheit. Sie haben in verschiedene Sicherheitstechnologien investiert und Richtlinien und Verfahren eingeführt, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Aber woher wissen Sie, ob Ihr derzeitiger Ansatz wirklich effektiv ist? Kreuzen Sie einfach nur Kästchen auf einer Checkliste für die Einhaltung von Vorschriften an, oder messen Sie die Ergebnisse, auf die es ankommt?
Angesichts der sich schnell verändernden Bedrohungsvektoren ist es heute wichtiger denn je, einen ergebnisorientierten Ansatz für die Cybersicherheit zu verfolgen. Das bedeutet, in ein CARE (Cybersecurity, Assurance, Risk, and Engineering) Modell zu investieren, das sich auf die wirklich wichtigen Messgrößen konzentriert.
Der konventionelle Ansatz
Der traditionelle Ansatz für die Cybersicherheit besteht darin, sich auf die Einhaltung von Vorschriften zu konzentrieren. Unternehmen investieren in verschiedene Sicherheitstechnologien und implementieren Richtlinien und Verfahren, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Die Einhaltung von Vorschriften ist zwar wichtig, reicht aber nicht aus.
Die Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften sind oft statisch, während die Bedrohungen dynamisch sind und sich ständig weiterentwickeln. Außerdem konzentriert sich die Einhaltung der Vorschriften eher auf den Input (z. B. die Anzahl der implementierten Sicherheitstechnologien) als auf das Ergebnis (z. B. die Anzahl der verhinderten erfolgreichen Angriffe).
Das Problem bei der Konzentration auf die Einhaltung von Vorschriften ist, dass dies nicht unbedingt zu einer starken Cybersicherheitslage führt. Nur weil Sie eine Firewall implementiert haben, heißt das nicht, dass Sie gegen alle möglichen Bedrohungen geschützt sind. Ein ergebnisorientierter Ansatz für die Cybersicherheit konzentriert sich stattdessen auf Kennzahlen, die die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen direkt messen. Bei diesem Ansatz werden die Hauptrisiken identifiziert und Kontrollen implementiert, die speziell auf die Minderung dieser Risiken ausgerichtet sind. Durch die Messung von Ergebnissen, wie z. B. die Anzahl der verhinderten erfolgreichen Angriffe, erhalten Unternehmen ein viel klareres Bild von ihrer tatsächlichen Cybersicherheitslage.
Herausforderungen der traditionellen Ansätze
Herkömmliche Ansätze zur Cybersicherheit beruhen häufig auf einem reaktiven Modell. Unternehmen warten, bis eine Bedrohung auftritt, bevor sie Maßnahmen zur Eindämmung dieser Bedrohung ergreifen. Dieser Ansatz ist problematisch, da er die Unternehmen anfällig für neue Bedrohungen macht. Darüber hinaus konzentrieren sich traditionelle Ansätze oft auf isolierte Lösungen. So können Unternehmen beispielsweise in Sicherheitslösungen für Endgeräte investieren, ohne die potenziellen Schwachstellen ihrer Netzwerke oder Cloud-basierten Lösungen zu berücksichtigen.
Traditionelle Ansätze neigen auch dazu, sich auf ein Einheitsmodell zu verlassen. Unternehmen implementieren oft Sicherheitsmaßnahmen, die nicht speziell auf ihr einzigartiges Risikoprofil zugeschnitten sind. Dieser Ansatz kann zu einer aufgeblähten Sicherheitsinfrastruktur führen, die schwer zu verwalten und potenziell ineffektiv ist.
Das CARE-Modell
Ein ergebnisorientierter Ansatz für die Cybersicherheit erfordert ein neues Modell. Das CARE-Modell ist ein wirksamer Rahmen für die Umsetzung eines solchen Ansatzes. Das CARE-Modell stützt sich auf vier zentrale Säulen: Cybersecurity, Assurance, Risk und Engineering.
Cybersecurity: Diese Säule umfasst die Umsetzung von Maßnahmen, die speziell zur Verhinderung oder Abschwächung von Cyberangriffen konzipiert sind. Beispiele für Maßnahmen, die unter diese Säule fallen, sind Firewalls, Systeme zur Erkennung und Verhinderung von Eindringlingen sowie Anti-Malware-Lösungen.
Versicherung: Bei dieser Säule geht es darum, sicherzustellen, dass die Cybersicherheitsmaßnahmen wirksam sind. Beispiele für Maßnahmen, die unter diese Säule fallen, sind Schwachstellenbewertungen, Penetrationstests und Sicherheitsaudits.
Risiko: Diese Säule umfasst die Ermittlung der Hauptrisiken und die Implementierung von Kontrollen, die speziell auf die Minderung dieser Risiken ausgerichtet sind. Dies kann die Entwicklung von Risikomanagementplänen, die Implementierung von Zugangskontrollen und die Umsetzung von Plänen zur Reaktion auf Zwischenfälle beinhalten.
Technik: Diese Säule umfasst die Implementierung von Technologielösungen, die speziell auf das einzigartige Risikoprofil eines Unternehmens zugeschnitten sind. Dies kann die Entwicklung kundenspezifischer Sicherheitslösungen, die Einführung sicherer Kodierungsverfahren und die Umsetzung sicherer Designprinzipien beinhalten.
Zusätzlich zu den vier Säulen des CARE-Modells ist ein weiterer wichtiger Aspekt eines ergebnisorientierten Ansatzes für die Cybersicherheit das Live-Patching. Live-Patching ermöglicht es Unternehmen, Patches und Updates in Echtzeit auf ihre Systeme aufzuspielen, ohne dass Ausfallzeiten oder Dienstunterbrechungen erforderlich sind. Durch das Patchen von Schwachstellen, sobald sie erkannt werden, können Unternehmen das Risiko einer Ausnutzung durch Angreifer minimieren.
Live-Patching ist ein wesentlicher Bestandteil einer agilen Cybersicherheitsstrategie, da es Unternehmen ermöglicht, schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren und der Zeit voraus zu sein. Durch die Implementierung des CARE-Modells und den Einsatz von Live-Patching können Unternehmen eine robuste Cybersicherheitsstruktur aufbauen, die wirklich ergebnisorientiert und angesichts der sich entwickelnden Bedrohungen widerstandsfähig ist.
Das CARE-Modell in Aktion
Ransomware ist eine besonders heimtückische Bedrohung, die in den letzten Jahren auf dem Vormarsch ist. Herkömmliche Ansätze zur Ransomware-Prävention umfassen in der Regel die Implementierung verschiedener Sicherheitstechnologien wie Firewalls und Antiviren-Software. Diese Technologien können zwar wirksam sein, reichen aber allein nicht aus.
Die Verwendung des CARE-Modells zur Umsetzung eines ergebnisorientierten Ansatzes zur Ransomware-Prävention würde bedeuten, dass die spezifischen Risiken im Zusammenhang mit Ransomware identifiziert und Kontrollen implementiert werden, die speziell auf die Minderung dieser Risiken ausgerichtet sind. Beispielsweise könnten Unternehmen eine Lösung zur Offline-Datensicherung und -wiederherstellung (ODBR) implementieren, mit der sie sich schnell von einem Ransomware-Angriff erholen können, ohne das Lösegeld zu zahlen.
Die ODBR-Lösung würde regelmäßige planmäßige Backups, eine sichere externe Speicherung und schnelle Wiederherstellungsfunktionen umfassen. Dieser Ansatz mindert nicht nur das Risiko eines Datenverlusts, sondern verringert auch den Anreiz für Angreifer, da Lösegeldforderungen weniger effektiv sind.
Darüber hinaus könnten Unternehmen fortschrittliche Systeme zur Erkennung von Bedrohungen einsetzen, die Verhaltensanalysen und Algorithmen des maschinellen Lernens nutzen, um potenzielle Ransomware-Aktivitäten zu erkennen, bevor sie erheblichen Schaden anrichten können. Dieser proaktive Ansatz geht über herkömmliche Antivirenlösungen hinaus, indem er sich auf die Erkennung und Reaktion auf ungewöhnliche Aktivitätsmuster konzentriert, die auf einen Ransomware-Angriff hindeuten könnten.
Darüber hinaus sind Mitarbeiterschulungen und Sensibilisierungsprogramme von entscheidender Bedeutung für einen ergebnisorientierten Ansatz, der über das CARE-Modell umgesetzt wird. Mitarbeiter sind oft die erste Verteidigungslinie gegen Ransomware-Angriffe. Regelmäßige Schulungen zur Erkennung von Phishing-E-Mails, verdächtigen Anhängen und anderen gängigen Angriffsvektoren können das Risiko eines erfolgreichen Ransomware-Angriffs erheblich verringern.
Und schließlich sind die kontinuierliche Überwachung und die Planung der Reaktion auf einen Vorfall von entscheidender Bedeutung. Ein effektiver Plan zur Reaktion auf einen Vorfall stellt sicher, dass das Unternehmen schnell und effektiv auf einen Ransomware-Angriff reagieren kann, um den Schaden zu minimieren und den Betrieb so schnell wie möglich wiederherzustellen. Dieser Plan sollte regelmäßig getestet und aktualisiert werden, um der sich ständig weiterentwickelnden Ransomware-Bedrohung Rechnung zu tragen.
Abschließende Überlegungen
Der Übergang von einem traditionellen, auf die Einhaltung von Vorschriften ausgerichteten Ansatz zu einem ergebnisorientierten Modell wie dem CARE-Modell, ergänzt durch Strategien wie Live-Patching für spezifische Bedrohungen wie Ransomware, ermöglicht es Unternehmen, eine dynamischere, effektivere und widerstandsfähigere Cybersicherheitsstruktur zu entwickeln. Dieser Ansatz des CARE-Modells befasst sich nicht nur mit aktuellen Bedrohungen, sondern versetzt Unternehmen auch in die Lage, sich schnell an neue Herausforderungen anzupassen und in einer sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft langfristige Sicherheit und Compliance zu gewährleisten.
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