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Risikokonformität während des Kernel-Patch-Prozesses

Rohan Timalsina

17. August 2023. TuxCare-Expertenteam

Unternehmen müssen die Gesetze und Vorschriften der Branche einhalten, um mit Risiken umzugehen und sie zu mindern. Dies wird als Risiko-Compliance bezeichnet. Dazu gehören die Identifizierung potenzieller Risiken, die Analyse ihrer Auswirkungen und die Wahl des richtigen Ansatzes, um die Auswirkungen zu verringern und sensible Daten zu schützen. Die Nichteinhaltung solcher Standards kann zu rechtlichen Problemen, Geldstrafen, Rufschädigung und erhöhten Bedrohungen der Cybersicherheit führen.

In diesem Artikel wird erläutert, wie die Einhaltung von IT-Risikorahmenbedingungen während des Kernel-Patching-Prozesses gewährleistet werden kann.

 

Verständnis von IT-Risikorahmenwerken

 

Ein IT-Risikorahmen ist ein organisierter Ansatz, der von Unternehmen zur Bewältigung und Verringerung von Risiken, insbesondere im Zusammenhang mit der Informationstechnologie, verwendet wird. Er hilft dabei, potenzielle Risiken, die sich auf die Systeme und Daten eines Unternehmens auswirken könnten, zu identifizieren, zu bewerten und zu bewältigen. Das NIST-Rahmenwerk für Cybersicherheit, CIS-Kontrollen, ISO 27001, PCI DSSund SOC 2 sind einige Beispiele für IT-Risikorahmenwerke.

Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS): Ein Standard, der Unternehmen, die Kreditkartentransaktionen verarbeiten, dabei hilft, die Daten der Karteninhaber sicher zu schützen.

ISO 27001: Eine internationale Norm, die sich auf Managementsysteme für die Informationssicherheit (ISMS) konzentriert.

SOC 2: Ein vom American Institute of CPAs (AICPA) entwickelter Standard für die Verwaltung von Kundendaten auf der Grundlage von Sicherheit, Verfügbarkeit, Verarbeitungsintegrität, Vertraulichkeit und Datenschutz von Organisationen.

Nationales Institut für Standards und Technologie (NIST): Ein Rahmenwerk für Cybersicherheit mit einer Reihe von Regeln und bewährten Verfahren für den Umgang mit und die Verringerung von Cybersicherheitsrisiken.

Center for Internet Security (CIS) Kontrollen: Ein Rahmenwerk mit einer Sammlung von bewährten Verfahren und Empfehlungen zur Verbesserung der Cybersicherheit und zur Abwehr von Cyberbedrohungen.

 

Wie kann man während des Kernel-Patchs die Risikokonformität aufrechterhalten?

 

A Kernel-Patch bezieht sich auf den Prozess der Aktualisierung des Codes zur Behebung von Sicherheitslücken, Fehlern oder Leistungsproblemen. Regelmäßiges Patchen gewährleistet den Schutz des Systems und seiner sensiblen Daten und sorgt für eine sichere IT-Umgebung. Das Kernel-Patching sollte jedoch in einer Weise durchgeführt werden, die mit den IT-Risikorahmenbedingungen des Unternehmens übereinstimmt. Dazu gehört auch die Einhaltung der Sicherheits- und Regulierungsanforderungen, die in den entsprechenden Rahmenwerken festgelegt sind. Im Folgenden sind die Schritte aufgeführt, die während des Kernel-Patching-Prozesses zu beachten sind, um die Einhaltung von Risiken zu gewährleisten.

Risikobewertung

Führen Sie eine Risikobewertung durch, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit den Kernel-Schwachstellen und die Auswirkungen, die sie auf das Unternehmen haben könnten, bevor Sie mit dem Patching beginnen. Dies hilft auch bei der Einstufung der Patches nach ihrer Kritikalität. Darüber hinaus können Sie das Risiko der Implementierung von Patches bewerten, z. B. Kompatibilitätsprobleme oder Ausfallzeiten.

Patch-Management-Richtlinie

Unternehmen sollten eine umfassende Patch-Management-Richtlinie einführen, die mit den relevanten IT-Risikorahmenwerken und anderen Standards übereinstimmt. Diese Richtlinie sollte den Prozess der Suche, Bewertung, Genehmigung und Bereitstellung von Kernel-Patches klar beschreiben. Sie sollte auch die Rollen und Pflichten der Mitarbeiter sowie die Fristen für die Behebung kritischer Schwachstellen umfassen.

Kritische Patches priorisieren

Es ist eine Tatsache, dass nicht alle Kernel-Patches das gleiche Risiko bergen. Jeder Patch behebt einen bestimmten Fehler im System, und die Auswirkungen, die sie haben können, sind oft sehr unterschiedlich. Unternehmen sollten ihre Ressourcen und Bemühungen auf die Behebung der kritischsten Sicherheitsschwachstellen konzentrieren, indem sie Patches mit hohem Risiko Priorität einräumen. Im Gegensatz dazu können Patches mit geringerem Risiko oder geringerer Bedeutung für eine spätere Phase eingeplant werden.

Patches vor der Bereitstellung testen

Bevor Patches auf dem Live-System installiert werden, ist es immer eine gute Wahl, sie in Staging-Umgebungen zu testen, um die Auswirkungen der Patches zu überprüfen. So lässt sich feststellen, ob die Kernel-Patches Probleme oder Kompatibilitätsprobleme mit der vorhandenen Hardware oder Konfiguration verursachen.     

Überwachung und Rechnungsprüfung

Der Patching-Prozess erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Prüfung, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und Anomalien schnell zu erkennen. Die Verfolgung der Patch-Installation, der Systemleistung und von Sicherheitsvorfällen mit Hilfe von Protokollierungstools kann helfen, potenzielle Sicherheits- oder Compliance-Verstöße zu erkennen. Nach der Installation des Patches sind die Protokolle zu überprüfen und die Systeme zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass nichts Unerwartetes passiert ist.

Schulung und Sensibilisierung

Nicht zuletzt kann eine kontinuierliche Aufklärung der IT-Mitarbeiter über den Wert der Patch-Verwaltung und die damit verbundenen Risiken die Wahrscheinlichkeit der Nichteinhaltung von Vorschriften oder von Fehlern während des Patching-Prozesses erheblich verringern.

 

Letzte Worte

 

Das Kernel-Patching ist ein wichtiges Verfahren, um die Sicherheit und Stabilität von Linux-basierten Systemen zu gewährleisten. Es erfordert jedoch einen sorgfältigen Ansatz, insbesondere in Umgebungen, die IT-Risikorahmen und der Einhaltung von Vorschriften unterliegen. Wenn Sie die oben genannten Richtlinien befolgen, können Sie die Einhaltung der IT-Risikorahmenbedingungen während des Kernel-Patching-Prozesses erfolgreich einhalten.

KernelCare Enterprise von TuxCare bietet automatisierte Live-Patching-Lösungen ohne Reboots oder Ausfallzeiten und hilft bei der vollständigen Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Wenn Sie mehr über das Konzept des Live-Patching erfahren möchten, lesen Sie diesen umfassenden Leitfaden.

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Zusammenfassung
Risikokonformität während des Kernel-Patch-Prozesses
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